Der Renault Express ist künftig der Einstieg in die Nutzfahrzeugpalette der Franzosen.

Der Renault Express ist künftig der Einstieg in die Nutzfahrzeugpalette der Franzosen. (Foto: © Renault)

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Neu bei Renault: Ein Transporter namens Express

Renault führt in seine Nutzfahrzeugpalette den Express als neues Basismodell in der Kompakttransporterklasse ein.

Express als Transportername im Nutzfahrzeug-Segment? Da war doch was: Die Low-Price-Tochter von Renault, Dacia, hatte doch einen Dokker Express angeboten, einen Kastenwagen zu einem unschlagbar günstigen Preis. Doch damit ist jetzt Schluss: Künftig verzichtet die Billigmarke auf Nutzfahrzeuge, die sich dann nur noch bei Renault finden. Die Konsequenz aus der neuen Positionierung: Bei Renault gibt es demnächst einen neuen, günstigen Kompakttransporter mit dem simplen Namen Express.

Der neue Renault Express Foto: © RenaultDer neue Renault Express Foto: © Renault

Der Name signalisiert es auch schon: Der neue Express hat nichts mit dem Kangoo zu tun, sondern ist tatsächlich ein optisch auf Renault getrimmter Dacia mit entsprechend starken Anleihen an dem nächstgrößeren Stadtlieferwagen. Der Neuling baut damit auf einer anderen Plattform auf und ist weniger anspruchsvoll als die anderen Modelle. Renault will damit Betreiber kleiner Flotten und junge Unternehmen locken, die ein günstiges Nutzfahrzeug suchen (Hinweis: Der Preis steht heute, Ende März, noch nicht fest).

Bis 700 Kilogramm Nutzlast

Der neue Renault Express Foto: © RenaultDer neue Renault Express Foto: © Renault

Auch die Werte sind bescheidener: Der Express nimmt ein Ladevolumen von 3,3 bis 3,7 Kubikmetern und eine Ladelänge von 1,91 bis 2,36 Metern auf. Die Werte sind der Flexibilität mit dem Beifahrersitz und der Trennwand geschuldet, mit deren Hilfe sich der normale Laderaum erweitern lässt. Die Schiebe hat eine Breite von 71,6 Zentimetern und ist damit das bekannte klassische Format. Wobei Renault für sich in Anspruch nimmt, im Segment die breiteste Schiebetür anzubieten. An Nutzlast kann der Kompakttransporter mit Dieselmotorisierung 700 Kilogramm, als Benziner 625 Kilogramm aufnehmen.

Von hinten kommt man über eine Heckflügeltür in den Laderaum, die sich im Verhältnis 1/3 : 2/3 öffnen lässt. LED-Lampen sorgen für die Beleuchtung des Frachtraums. Schlösser sucht man übrigens vergeblich an der Heckflügeltür. Das Öffnen geschieht über die Fernbedienung des Schlüssels oder aus dem Cockpit heraus. Auf dem Boden sind sechs Verzurrösen Serie, Käufer können einen Kunststoff- oder Holzboden wählen.

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Drei Motorisierungen

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Zwei Diesel, ein Benziner, so ist das Motorenangebot des Express kurz zusammengefasst. Der 1,3-Liter-Turbobenziner leister 75 kW/102 PS, dieselseitig gibt ein 1,5-Liter-Aggregat in den beiden Leistungsstufen 55 kW/75 PS sowie 70 kW/95 PS. Die Verbräuche gibt Renault für den Benziner im gemischten WLTP-Prüfzyklus mit 6,8 Liter pro 100 Kilometer an, die Diesel lieben beide bei 5,1 Liter. Wem das zuviel ist: Renault bietet noch die 75kW-Version als Blue dCI 75 an. Dann regelt der Wagen bei Tempo 100 automatisch ab, was den Verbrauch um einen halben Liter senkt.

Elektronische Helfer

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Auch beim Express gibt es optional das Multimediasystem Easy Link, entweder mit oder ohne integriertem Navigationssystem.  Für sichere Sicht nach hinten sorgt ein Rear View Assist. Eine Anhängerstabilitätskontrolle hat Renault in das ESP integriert. Das hilft, etwaige Pendelbewegungen des Anhängers auszutarieren. Als Option gibt es die erweiterte Traktionskontrolle "Extended Grip", die das Vorankommen auf schwierigen Untergründen wie Schnee oder Matsch erleichtert. Der Express soll im Mai kommen, Preise stehen – wie beim Kangoo – auch noch nicht fest.

Text: / handwerksblatt.de

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