Mit Offroad-Optik ordentlich aufgehübscht: der Dacia Sandero Stepway, hinten der Dacia Sandero, Deutschlands günstigster Neuwagen.

Mit Offroad-Optik ordentlich aufgehübscht: der Dacia Sandero Stepway, hinten der Dacia Sandero, Deutschlands günstigster Neuwagen. (Foto: © Dacia)

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Dacia Sandero in dritter Modellgeneration

Mobilität

Der Sandero und dessen Crossover Sandero Stepway sind seit Jahresanfang komplett neu auf dem Markt.

Mobilität hat ihren Preis. Das wissen alle, die darauf angewiesen sind, individuell von A nach B kommen zu müssen. Für die besonders Preissensiblen hat sich daher Dacia etabliert, wenn man bereit ist, für einen niedrigen Preis Abstriche zu machen und in seinem Fahrzeug kein Statussymbol sieht. Mit der dritten Modellgeneration des Sandero setzt Dacia diese Strategie konsequent weiter um: Ab netto 7.134,45 Euro gibt es einen nagelneuen Sandero mit 49 kW/67 PS.

Zugegeben: Für diesen Preis ist das Auto schon sehr spartanisch, aber die Ausstattung lässt sich ebenso wie die Motorisierung ordentlich aufsatteln. Am Ende der Preisliste steht der Sandero in der Ausstattungsstufe Comfort, einer stufenlosen Automatik und dem 67 kW/91 PS-Motor mit netto 10.662,87 Euro in der Liste, für den dann die Optionsliste relativ kurz ausfällt (zum Beispiel Metalliclackierung ab 420,17 Euro netto). Einen Tick teurer ist die Ausführung als Sandero Stepway, wo für die Offroad-Optik noch mal Aufschläge von etwa 1.260 Euro netto hinzukommen. Zudem gibt es beide Versionen auch noch als LPG-Version. Der Motor des Flüssiggas-Sandero leistet dann sogar 74 kW/101 PS.

Neue Generation der Renault-Tochter

In der neuen Generation hat die Renault-Tochter in Sachen Ausstattung und Sicherheitsfeatures, aber auch bei den Motoren und dem Entertainment zugelegt. Die Zeiten, in denen die Türen mit einem Klack zufallen, sind vorbei. Auch bei der Fahrt zeigt sich der Sandero ordentlich gedämmt und – auch wenn wir als Testwagen die höchste Ausstattungsstufe fahren durften – komfortabel. Vor allem Fahrer und Beifahrer haben viel Platz im Fünftürer. Die Kniefreiheit hat um 4,2 Zentimeter im Fond zugelegt, so dass auch dort Mitfahrer frei atmen können. Platz für Gepäck ist auch: Hier bietet der Kofferraum 328 Liter Volumen, im Innenraum können die Insassen bis zu 21 Liter zusätzlich verstauen. Dabei hat der neue Sandero um acht Liter zugelegt, bei umgeklappter Rückbank lassen sich bis zu 1.108 Liter mitnehmen.

Bleiben wir noch bei der Optik, Sandero und sein Pendant Stepway unterscheiden sich immer deutlicher, auch wenn beide als komplette Neuentwicklung auf der neuen CMF-Plattform des Renault-Nissan-Mitsubishi-Konzerns stehen. So hat die Crossover-Variante rund vier Zentimeter mehr Bodenfreiheit und glänzt mit einer eigenen Frontschürze, auch deutlich zu erkennen an den schwarz eingefassten Nebelscheinwerfern. Vorne und hinten hat sie einen Unterfahrschutz und weitere kleinere Feinheiten wie schwarze Radlaufschutzleisten oder 16-Zoll-Flexwheels, die wie Leichtmetallräder aussehen. Mit der neuen Generation kann Dacia zudem Voll-LED-Scheinwerfer anbieten und zeigt auch eine schicke neue Lichtsignatur vorne.

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Fünf Liter Verbrauch im Mix

Zum Marktstart bietet Dacia seinen Sandero mit zwei Benzinaggregaten und einem LPG-Motor an. Die Motoren erfüllen die Norm Euro 6d und haben einen Liter Hubraum. Der Basisbenziner leistet 49 kW/67 PS, wer ein bisschen mehr Leistung haben möchte, kann auch den Benziner mit 67 kW/91 PS wählen. 74 kW/101 PS bietet das Flüssiggastriebwerk, hat aber rund elf Prozent weniger Schadstoffausstoß als ein vergleichbarer Benziner. Dacia gehört daher zu den wenigen Marken, die LPG ab Werk anbieten. Der kleine Benziner wird mit einem Fünfgang-Handschalter kombiniert, der große Benziner hat eine Sechsgang-Schaltung. Hier besteht allerdings die Option, auch auf ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe zurückzugreifen.

Die Verbräuche liegen beim kleinen Benzinmotor bei exakt fünf Litern im Mix, beim größeren Aggregat zwischen 4,8 und 5,0 Litern Super. Beim LPG-Aggregat sind es übrigens 6,6 bis 6,5 Liter, aber bei deutlich geringerem CO2-Ausstoß. Auch beim Tempo hat der Gas-Sandero die Nase vorn: 181 km/h schafft er damit, mit Benzin sind es "nur" 179 km/h. Es geht beides, da der LPG-Sandero eben nicht nur einen 50-Liter-Tank an Bord hat, sondern in der Reserveradmulde ein Reservoir für 32 Liter Flüssiggas bietet.

Fazit: Mobilität muss nicht teuer sein. Das beweisen Dacia Sandero und Dacia Sandero Stepway, die schon nagelneue Mobilität für unter 7.200 Euro anbieten. Allerdings lohnt es sich, das ein oder andere Extra dazuzunehmen oder direkt eine höhere Ausstattungsstufe zu wählen. Dann ist man nicht nur preiswert, sondern auch komfortabel unterwegs. 

Text: / handwerksblatt.de

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