Mobilität nachhaltig gestalten
Der WHKT arbeitet mit dem Umwelt- und Verkehrsministerium und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW zusammen, um das betriebliche Mobilitätsmanagement zu fördern.
Mobilität und Erreichbarkeit sind wichtige Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung. Für das oft lokal verwurzelte Handwerk ist auf regionaler Ebene der unternehmerische Erfolg besonders davon abhängig, dass seine MitarbeiterInnen mobil und KundInnen und GeschäftspartnerInnen gut erreichbar sind. Gleichzeitig belastet der Verkehr das Klima, und von ihm gehen Gesundheitsgefahren für die Menschen aus.
Der in diesem Jahr gestartete "MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen" hat das Ziel, Handwerksbetrieben dabei zu helfen, nachhaltig mobil zu sein. Der Träger ist der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT). Es geht dabei um eine möglichst geringe Produktion von klimaschädlichen Emissionen und einen schonenden Ressourcenverbrauch. Der Hub wendet sich dabei nicht direkt an die Betriebe, sondern an die Kammern, für die er speziell zugeschnittene Informations- und Beratungsinstrumente, die zur Stärkung nachhaltiger betrieblicher Mobilität in Handwerksbetrieben beitragen, entwickelt.
Attraktive Mobilitätsangebote schaffen
Der WHKT hat jetzt gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsministerium und dem "Zukunftsnetz Mobilität NRW", das Kreise, Städte und Gemeinden unterstützt, attraktive Mobilitätsangebote zu schaffen, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Förderung des betrieblichen Mobilitätsmanagements in Nordrhein-Westfalen. Hierbei soll der Austausch zwischen Kommunalverwaltungen, besonders der für Stadt- und Verkehrsplanung zuständigen Ämter, der kommunalen Wirtschaftsförderung, den zuständigen Handwerksorganisationen und den ortsansässigen Handwerksbetrieben verstärkt werden.
"Der Bedarf der Handwerksbetriebe nach Information und Beratung rund um das Thema nachhaltige Mobilität steigt, und dieser Trend wird sich fortsetzen", sagt WHKT-Geschäftsführer Andreas Oehme. Der Schulterschluss zwischen Zukunftsnetz und MobilityHub leiste einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Betriebe.
Mobilität im Handwerk fördern
"Wir begrüßen die Partnerschaft mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen, da durch gemeinsame Aktivitäten die nachhaltige betriebliche Mobilität im Handwerk gefördert wird", erklärt Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). "Die Einbindung der Handwerksbetriebe ist der nächste folgerichtige Schritt, um stadtverträgliche und ressourcenschonende Mobilität in den Kommunen nachhaltig umzusetzen."
MobilitätsmanagementHandlungsfelder
Das betriebliche Mobilitätsmanagement bietet Handwerksbetrieben die Möglichkeit, den selbst erzeugten Verkehr effizient und nachhaltig zu gestalten. Es gibt verschiedene Handlungsfelder, in denen Maßnahmen ergriffen werden können:
- Fuhrpark
- Besucher- und Kundenverkehre
- Arbeitswege
- Dienstreisen
Maßnahmen
Im Rahmen dieser Handlungsfelder gibt es verschiedene Maßnahmen, die Handwerksbetriebe ergreifen können:
- Umstellung der Betriebsflotte auf schadstoffarme und umweltfreundliche Pkw und Nutzfahrzeuge
- Installation von Ladesäulen auf dem Betriebsgelände
- Einsatz von Lastenrädern, E-Lastenrädern auf Dienstwegen als Alternative zu Pkw und Nutzfahrzeugen
- Förderung des Azubi-Tickets und der Job-Tickets für MitarbeiterInnen
- Einführung eines Mobilitätsbudgets für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Einrichtung einer digitalen Austauschplattform zur Bildung von Fahrgemeinschaften
- Anreizschaffung zum Fahrradfahren
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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