Strukturelle Hilfen für die Kfz-Betriebe seien von entscheidender Bedeutung, sagt der ZDK.

Strukturelle Hilfen für die Kfz-Betriebe seien von entscheidender Bedeutung, sagt der ZDK. (Foto: © mariok/123RF.com)

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Kraftfahrzeuggewerbe fordert Unterstützung im Strukturwandel

Handwerkspolitik

Die Corona-Krise macht dem Kraftfahrzeuggewerbe Probleme – besonders in Zeiten sich verändernder Mobilitätskonzepte. Der ZDK fordert deshalb strukturelle Unterstützung für den Automoblihandel.

Das mittelständisch geprägte Kraftfahrzeuggewerbe braucht im Transformationsprozess strukturelle Unterstützung. Das sagt der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes, Jürgen Karpinski (ZDK). Die Corona-Krise trefffe den Automobilhandel in einer sensiblen Phase der Transformation hin zu alternativen Antrieben und sich verändernden Mobilitätskonzepten. Den Betrieben sei durch den Lockdown Umsätze weggebrochen, die nicht mehr aufzuholen seien. 

Ohne Kfz-Werkstätten keine Mobilität

"Ohne den Automobilhandel kommt kein Fahrzeug auf die Straße, und ohne die Kfz-Werkstätten bleiben die 57 Millionen Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen nicht mobil", so Karpinski. Die rund 37.000 Kfz-Betriebe im Kraftfahrzeuggewerbe erwirtschafteten in normalen Zeiten einen Umsatz von rund 186 Milliarden Euro. "In diesem Jahr müssen wir mit rund 20 Prozent weniger Neuzulassungen, etwa sieben Prozent weniger Gebrauchtwagen sowie einer um vier Prozentpunkte geringeren Werkstattauslastungsquote rechnen."

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Nachfrageschock für den Automobilhandel

Strukturelle Hilfen für die Betriebe seien deswegen von entscheidender Bedeutung – etwa bezogen auf betriebliche Investitionen rund um die E-Mobilität. Die Branche sei einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge mit einem Nachfrageschock konfrontiert. Aussichten auf eine schnelle Besserungen gebe es nicht. Karpinski: "Von diesem Nachfrageschock ist vor allem der Automobilhandel betroffen. Daher fordere ich die politischen Entscheidungsträger dringend auf, die Betriebe des mittelständisch geprägten Kraftfahrzeuggewerbes in den geplanten Transformationsfonds für die Automobilbranche einzubeziehen."

Quelle: ZDK

Text: / handwerksblatt.de