Schotter für den Kenner Bauhof
Bund und Land bezuschussen Neuanschaffungen in der Berufsbildung. Modernisierungen werten die Ausbildung der Bauberufe auf.
Neue Arbeitstische, Werkzeugschränke, Spezialgeräte wie eine Stein-, Kernbohr- oder Dekupiersäge, ein Nivelliergerät, einen neuen Bohrhammer und anderes – das wünschen sich die Lehrlinge und Ausbilder im Kenner Bauhof. Zum Teil muss auch Inventar wie Regale, Arbeitstische oder Spinde nach fast zwei Jahrzehnten erneuert werden. Jetzt dürfen sich die Azubis und Meister des regionalen Bauhandwerks auf eine neue Ausstattung in Kenn freuen. Denn der Antrag, den die Handwerkskammer beim Bundesinstitut für Berufsbildung eingereicht hatte, ist bewilligt.
Hohe Fördersumme für die Ausbildung
Auf knapp 285.000 Euro beläuft sich die Fördersumme, die der Lehrlingsausbildung in der Handwerkskammer Trier zugutekommen soll. Der Bund übernimmt dafür 45 Prozent der Kosten (128.205 Euro) und das Land 20 Prozent (knapp 57.000 Euro). Die restlichen 35 Prozent stemmt die Handwerkskammer in Eigenregie – fast 100.000 Euro. Schon im kommenden Jahr können die Auszubildenden von der neuen Ausstattung profitieren.
"Eine wichtige Investition"
Bundestagsmitglied Andreas Steier ließ es sich nicht nehmen, den Zuwendungsbescheid aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung persönlich zu überreichen. So konnte der Parlamentarier aus Pellingen sich im Bauhof ein Bild vom Zustand der Infrastruktur machen. Die Förderung sei eine wichtige Investition, betonte Steier: "Das ist gut angelegtes Geld. Gut für die Zukunft und für die Menschen in der Region, die hier ausgebildet werden und auch Spaß an ihrem Beruf haben sollen", sagte der Diplom-Ingenieur in der Maurerwerkstatt, wo eine Gruppe Auszubildender gerade eine Eckverschalung anfertigte. "Es freut mich, dass die Gelder dafür jetzt vor Ort zur Verfügung stehen."
ÜLU erreicht viele Azubis
So hilft die Zuwendung, die beruflichen Zukunftschancen der Auszubildenden zu stärken und die Ausbildungsfähigkeit von Betrieben aus dem regionalen Baugewerbe zu sichern. Denn die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung erreicht viele Auszubildende aus kleinen und mittleren Betrieben unterschiedlicher Gewerke. Eine zeitgemäße Ausstattung ermöglicht eine moderne und qualitativ hochwertige Ausbildung – und macht sie noch attraktiver.
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Text:
Constanze Knaack-Schweigstill /
handwerksblatt.de
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