Das Bauhandwerk kam bislang besser durch die Pandemie als viele andere Handwerksbereiche.

Das Bauhandwerk kam bislang besser durch die Pandemie als viele andere Handwerksbereiche. (Foto: © Andreas Pacek)

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Regionales Handwerk erholt sich von der Coronakrise

Bei der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage im Kammerbezirk Trier zeigt sich ein verhaltener Blick nach vorn – auch wenn das Coronarisiko wieder steigt.

Das regionale Handwerk behauptet sich in der Coronakrise. Besonders das Baugewerbe musste wegen voller Auftragsbücher wenige Einbußen hinnehmen. Anderen Gewerken wiederum hat der Lockdown zugesetzt, etwa Friseuren, Kosmetikern und Fotografen. Unterm Strich ist das Handwerk jedoch gut durch die Krise gekommen. Allerdings wurden die starken Wirtschaftsdaten des Vorjahres nicht erreicht. Das geht aus der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer hervor.

84 Prozent Zufriedenheit

Rund 84 Prozent der Befragten sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Branchenübergreifend reichen die Auftragsbestände im Durchschnitt für fast zehn Wochen. Drei von vier Befragten sagen, dass ihre Betriebe zu über 70 Prozent ausgelastet sind. Positiv äußern sich besonders das Bauhaupt-, Ausbau- und Gesundheitsgewerbe: Mehr als neun von zehn der befragten Betriebe beurteilen die derzeitige Geschäftslage positiv. Verhalten äußern sich dagegen die Gewerke der personenbezogenen Dienstleistungen, beispielsweise Friseure und Kosmetiker, die im Frühjahr Betriebsschließungen hinnehmen mussten. Hier ist nur die Hälfte der Befragten zufrieden.

Drei Viertel der Befragten denken positiv 

Branchenübergreifend rechnen fast drei Viertel der Befragten mit einer gleichbleibenden oder gar steigenden Geschäftslage. Das Lebensmittelhandwerk geht von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus. Fleischer, Bäcker und Konditoren hatten während des Lockdowns ihre Geschäfte weiterhin geöffnet und die Versorgung der Bevölkerung mit frischen und regionalen Lebensmitteln garantiert. Dafür haben sie viel Zuspruch von Kunden erhalten. Zudem dürfte das Fleischerhandwerk vor den Diskussionen um fleischverarbeitende Industriebetriebe vom wachsenden Vertrauen vieler Konsumenten profitieren. Weniger optimistisch äußert sich hingegen das Kraftfahrzeuggewerbe. Nur die Hälfte der Betriebe rechnet mit gleichbleibend guten Geschäften.

Viele Investitionen trotz Corona

Trotz der Corona-Pandemie haben viele Handwerksunternehmen investiert. Gut 40 Prozent der befragten Betriebe geben an, dass sie dafür im Durchschnitt 69.000 Euro aufgewendet haben. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass die Beschäftigungszahlen im regionalen Handwerk bei 84 Prozent der Befragten im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben sind. Jeder zwanzigste Betrieb will der Umfrage zufolge sogar mehr Personal einstellen. Die Arbeitsplätze im Handwerk sind demnach auch während der Corona-Pandemie sicher. Die Handwerkskammer Trier beurteilt die Umfrageergebnisse vor dem Hintergrund der Corona- Pandemie vorsichtig optimistisch. Die sich wieder verschärfende Coronakrise birgt zwar zahlreiche Risiken und verunsichert viele Unternehmen. Dennoch bleibt das Handwerk ein Stabilitätsanker.

 

Ansprechpartnerin Vera Meyer Betriebsberaterin Tel. 0651 207131 E-Mail: vmeyer@hwk-trier.de

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Text: / handwerksblatt.de

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