Wenn alles zu viel wird im Rahmen der Ausbildung, diese sogar gefährdet ist, kann die Handwerkskammer Trier weiterhelfen.

Wenn alles zu viel wird im Rahmen der Ausbildung, diese sogar gefährdet ist, kann die Handwerkskammer Trier weiterhelfen. (Foto: © xalanx/123RF.com)

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Nicht gleich die ganze Ausbildung aufgeben!

Wenn der Ausbildungserfolg gefährdet ist, hilft die Handwerkskammer Trier weiter, um den Abbruch der Ausbildung zu verhindern.

Probleme in der Berufsschule? Stress mit dem Ausbilder? Oder einfach gerade überhaupt keine Nerven, weil es daheim nicht rundläuft? Es gibt viele Gründe für Frust in der Ausbildung, und schnell ist man kurz davor, alles hinzuschmeißen. Doch es lohnt sich, der eigenen Ausbildung noch eine Chance zu geben!

Seit 2012 bieten die Ausbildungsbetreuer der Handwerkskammer Trier im Projekt zur Vermeidung von Abbrüchen Lehrlingen mit Schwierigkeiten Unterstützung an, um den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu erreichen. Auch 2024 wird das Projekt durch die Förderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie durch Mittel des Europäischen Sozialfonds ESF+ fortgesetzt.

Zusammenarbeit mit regionalen Partnern  

Die langjährigen Mitarbeiterinnen Karin Praus und Barbara Thönnessen helfen, in enger Zusammenarbeit mit den jungen Menschen, ihren Ausbildungsbetrieben und Angehörigen vorzeitige Vertragsauflösungen zu vermeiden und die Weichen für erfolgreiche Gesellenprüfungen zu stellen. Neben dieser individuellen Krisenarbeit in abbruchgefährdeten Lehrverhältnissen engagieren die Ausbildungsbegleiterinnen sich auch stark in präventiven Ansätzen gemeinsam mit vielen Akteuren der Region wie etwa Berufsschulen, Innungen und Prüfungsausschüssen sowie Trägern von ausbildungsbegleitenden Nachhilfeangeboten. 

Die Bereitschaft der Handwerksbetriebe, auch Jugendliche mit schwächeren Eingangsvoraussetzungen in eine Ausbildung aufzunehmen, bleibt hoch. Häufig jedoch bedarf es dann aber ganz individueller Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen, um etwa vorhandene Beeinträchtigungen auszugleichen. Das kann im Einzelfall durchaus auch einen Wechsel in einen anderen Ausbildungsbetrieb bedeuten, wenn dort die Voraussetzungen für den betroffenen Jugendlichen günstiger sind. 

Frühzeitige Kontaktaufnahme ist wichtig 

Für 2024 sehen Karin Praus und Barbara Thönnessen eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Beratung und Unterstützung bei unterschiedlichsten Problemlagen in der Ausbildung. Der massive Fachkräftemangel erleichtert zwar auch schwächeren Jugendlichen den Ausbildungseinstieg. Die gerade auch in den Handwerksberufen gestiegenen Anforderungen führen allerdings in der Praxis häufig zu Problemen, insbesondere im theoretischen Bereich. »Je früher wir daher eingeschaltet werden, umso größer ist die Chance, dass die Ausbildung noch zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden kann«, so die Ausbildungsbegleiterinnen. 

Während in der Vergangenheit häufig die Auszubildenden selbst oder ihre Betreuer auf die Berater der Handwerkskammer zukamen, melden sich auch immer mehr Ausbildungsbetriebe präventiv, weil eine gezielte frühzeitige Intervention letztlich im Interesse der Unternehmen zur Sicherung der dringend benötigen Fachkräfte liegt. Die Ausbildungsbegleiterinnen sind auch Ansprechpartner, wenn es um Ausbildungsverhältnisse geht, die infolge einer Betriebsinsolvenz gefährdet sind.

 

KontaktKontakt Karin Praus, Projektmitarbeiterin Abbruchvermeidung, Tel. 0651 207401, E-Mail: kpraus@hwk-trier.de und Barbara Thönnessen, Projektmitarbeiterin Abbruchvermeidung, Tel. 0651 207194, E-Mail: bthoennessen@hwk-trier.de

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Text: / handwerksblatt.de

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