Nachruf für ehemaligen HWK-Vizepräsidenten Josef Reinert

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Vizepräsidenten und Freund des Handwerks, Josef Reinert.

Josef Reinert aus Wiltingen hat sich bleibende Verdienste für das Handwerk, insbesondere im berufsständischen Bereich, erworben. Er wurde 1989 als Arbeitnehmervertreter in die Vollversammlung der Handwerkskammer gewählt und nahm zeitgleich auch als Vizepräsident einen Sitz im Vorstand der Kammer ein. Insgesamt 25 Jahre engagierte er sich in diesen Positionen in der handwerklichen Selbstverwaltung. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handwerk und in der Kammer hatte er immer ein offenes Ohr und setzte sich engagiert für ihre Belange ein. 

Die Ausbildungsqualität war ihm eine Herzensangelegenheit. So gehörte er von 1990 bis 2013 dem Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer an. Dort prägte er maßgeblich die Berufsbildungsarbeit mit. Dies betraf beispielsweise vielfältige Initiativen zur Förderung lernbeeinträchtigter und benachteiligter Jugendlicher im Rahmen von Bildungsmaßnahmen der Arbeitsverwaltung sowie die Einrichtung eines breiteren Bildungsangebotes für diesen Personenkreis. Daneben engagierte sich Josef Reinert auch im sozialrechtlichen Bereich. So gehörte er von 1993 dem Vorstand der Innungskrankenkasse (IKK) an.

Auch in der Gewerkschaftsarbeit brachte er sich ein. So wurde er 1989 in den Kreisverband der IG Bauen-Agrar-Umwelt gewählt und war ab 1990 stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Saarburg. Ebenso gehörte Josef Reinert zehn Jahre dem Vorstand des Bezirksverbandes an und war Mitglied der örtlichen Tarifkommission des Bauhauptgewerbes.

Für sein Engagement im Handwerk wurde Josef Reinert das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Wir werden uns an seinen außerordentlichen Einsatz stets dankbar erinnern und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.        

Rudi Müller, Präsident
Axel Bettendorf, Hauptgeschäftsführer

 

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