Ausgezeichneter Problemlösungsexperte
Wie Lukas Hoppstädter sein berufliches Glück im Handwerk fand und trotz verspätetem Einstieg durchgestartet ist – der Lehrling des Monats.
Diese Situation kennen alle, die am Schreibtisch arbeiten: Der Drucker funktioniert nicht, im Kopierer staut sich das Papier. Oft steht man verzweifelt vor den Geräten. Ist man nicht in der Lage, den Fehler selbst zu beheben, kann es durchaus sein, dass Lukas Hoppstädter zu Hilfe eilt. Denn seit März 2019 macht der 25-Jährige eine Ausbildung zum Informationselektroniker bei der Firma GHS, einem Unternehmen für Druck- und Kopierlösungen in Trier. Eine der vielen Aufgaben ist es, beim Kunden vor Ort Drucker und Kopierer und damit das Büro wieder ans Laufen zu bringen.
Vom Studium in die Ausbildung
Lukas Hoppstädter liebt es, auf Fehlersuche zu gehen. "Es macht mir besonders viel Freude, ein Problem zu lösen", sagt der Auszubildende. Maschinen, die technisch und elektronisch sehr interessant seien, bearbeite er am liebsten. Dabei hat er sein berufliches Glück erst über Umwege gefunden. Denn zunächst dachte er, ein Studium sei sein richtiger Weg. Zwei Studiengänge und ein paar Semester später hat er festgestellt, dass er doch lieber ein Handwerk lernen möchte. Jungen Leuten, die vor der Entscheidung stehen, ein Studium abzubrechen, rät er, "mit Professoren und Eltern zu sprechen, also mit Menschen, die den jungen Ratsuchenden gut einschätzen können".
Urkunde von HWK-Präsident Rudi Müller
Besonders an Lukas Hoppstädters beruflichem Werdegang ist, dass er erst neun Monate nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn in dem Ausbildungsberuf gestartet ist. "Das war kein Problem", sagt er. Die Erfahrungen und das Wissen aus dem Elektrotechnik-Studium seien dabei hilfreich gewesen. Er habe sich direkt integrieren und an den Lehrstoff anknüpfen können. So steht es im Bewerbungsbogen, den die Geschäftsführerin von Lukas Hoppstädters Ausbildungsbetrieb an die Handwerkskammer Trier und an die Kreishandwerkerschaften der Region Trier geschrieben hatte. Denn der junge Mann, der lieber einer praktischen Arbeit nachgeht als hinter Büchern zu sitzen und überdurchschnittlich gute Noten hat, ist von der Handwerkskammer zum Lehrling des Monats gekürt worden. Die Urkunde überreichte ihm Kammerpräsident Rudi Müller.
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Text:
Katja Bernardy /
handwerksblatt.de
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