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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Allein beim Wechsel des Strom- oder Gasanbieters lassen sich durchschnittlich mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. (Foto: © Bartolomiej Pietrzyk/123RF.com)
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Digitales Handwerk - Themen-Specials
Juli 2021
Handwerk 4.0: Die Betriebskosten von Handwerkern sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Gleichzeitig sorgte die Corona-Pandemie in vielen Branchen für Umsatzeinbußen. Eine schnelle Lösung zur Reduzierung von Betriebskosten: Preisvergleichsportale im Internet. Doch was ist die beste Sparstrategie?
Das Jahr 2021 brachte für Handwerksbetriebe in vielen Bereichen spürbare Kostensteigerungen: Neben der neu eingeführten CO2-Steuer auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas sorgt auch die aktuelle Inflationsrate von 2,5 Prozent für höhere Ausgaben. Hinzu kommen viele weitere Kosten, zum Beispiel für Hygienemaßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden. Bei der Suche nach Sparpotenzialen hilft das Internet: Hier warten Preisvergleichsseiten, mit denen Handwerker ihre Betriebskosten in vielen Bereichen senken können. Die Sparpalette reicht von Versicherungen über Strom, Heizöl, Gas und Benzin bis hin zu DSL- und Handyverträgen. Aber auch Technik-Produkte, Autos sowie Zeitungs- und Zeitschriften-Abos locken mit deutlichen Rabatten.
Zitat "Wer ein bestimmtes Produkt sucht, zum Beispiel Werkzeuge, IT oder Technik, sollte vorab eine allgemeine Preisvergleichsseite nach den besten Angeboten befragen. Beliebte Anlaufstellen sind zum Beispiel Idealo oder billiger.de."
Das Einsparpotenzial ist oft beträchtlich: Allein beim Wechsel des Strom- oder Gasanbieters lassen sich durchschnittlich mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Darüber hinaus locken viele Anbieter wechselwillige Unternehmen mit einem Sofort- oder Neukundenbonus, der teilweise mehrere Hundert Euro ausmacht. So sparen Betriebe in den ersten zwölf Monaten sehr viel Geld. Allerdings ziehen die Preise ab dem zweiten Jahr, wenn der Bonus wegfällt, deutlich an. Deshalb kann es Sinn machen, den Anbieter jedes Jahr zu wechseln: Nur so sichert man sich die maximale Rabattierung. Gibt es darüber hinaus eine Preisgarantie für die Laufzeit des Vertrags, ist man vor überraschenden Preiserhöhungen bestmöglich geschützt.
Auch bei DSL und Mobilfunk lohnt sich ein regelmäßiger Preisvergleich: Denn wenn Betriebe jahrelang dieselben Verträge nutzen, werden die Tarife mit der Zeit langsam und teuer – allein dadurch, dass die Marktpreise regelmäßig sinken oder bessere Inklusivleistungen enthalten. Da DSL- und Mobilfunkanbieter diese Vorteile nicht automatisch an Bestandskunden weitergeben, sind langjährige Verträge meist unattraktiv. Darüber hinaus haben sich durch Home-Office-Regelungen die Nutzungsgewohnheiten in den Bereichen DSL und Mobilfunk bei vielen Betrieben verändert. Durch einen Wechsel des Anbieters lassen sich auch hier manchmal einige Hundert Euro pro Jahr sparen.
Ein hohes Sparpotenzial bietet auch der Bereich Versicherungen: Preisvergleichsseiten für Rechtsschutz-, Kfz-, Haftpflicht-, Wohngebäude-, Gewerbe- oder Krankenversicherungen zeigen große Unterschiede bei den Kosten. Allerdings sollte man hier sehr genau auf den Leistungsumfang oder – gerade bei sehr günstigen Angeboten – auf eventuelle Einschränkungen achten. Darüber hinaus lohnt es sich, beim Versicherungsumfang verschiedene Optionen an- oder abzuwählen – ganz nach den eigenen Bedürfnissen. Da der Bereich Versicherungen nicht immer auf den ersten Blick verständlich ist, sollte die Preisvergleichsseite eine Hotline oder zumindest eine Mail-Adresse für Fragen bieten.
Wer ein bestimmtes Produkt sucht, zum Beispiel Werkzeuge, IT oder Technik, sollte vorab eine allgemeine Preisvergleichsseite nach den besten Angeboten befragen. Beliebte Anlaufstellen sind zum Beispiel Idealo oder billiger.de: Hier kann man in den verschiedensten Kategorien recherchieren oder direkt nach Herstellern sowie Produktnamen suchen. Die Ergebnisseite zeigt die Anbieter mit den günstigsten Preisen inklusive Versandkosten und Zahlungsmöglichkeiten. Auf einigen Portalen lässt sich auch ein Preiswecker einrichten: Dann erfolgt eine Benachrichtigung per Mail, wenn das gesuchte Produkt auf oder unter den Wunschpreis fällt.
Die beste Sparstrategie für alle Bereiche: Es lohnt sich immer, die Preise und Leistungen auf mehreren Portalen zu vergleichen. Denn nicht alle Anbieter sind auf allen Vergleichsseiten zu finden, außerdem bieten einige Portale spezielle Sonderkonditionen. Dabei sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die Vergleichsseiten nicht unabhängig sind: Meist finanzieren sie ihren Service über Provisionen und Vermittlungsgebühren. Deshalb finden sich in Einzelfällen nicht die günstigsten Anbieter ganz oben, sondern die mit den attraktivsten Provisionszahlungen – oft gekennzeichnet durch Hinweise wie „Empfehlung“, „Experten-Tipp“, „Beliebter Tarif“ oder „Anzeige“.
Wichtig: Der günstigste Anbieter ist nicht immer der beste. Verträge mit Vorkasse, mehrjährige Bindungsfristen oder unsichere Zahlungsweisen sollten Sie vermeiden. Vergleichsweise sicher sind Zahlungen per Rechnung, Bankeinzug oder PayPal.
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