KI liefert Lösungen für den Betriebsalltag
Die Zukunft des Handwerks ist digital, und Betriebe jeder Größe und Branche können mit den richtigen Software-Werkzeugen (Tools) und dem notwendigen Wissen den Schritt in die digitale Zukunft wagen.
Dieses Fazit hat die Handwerkskammer Münster nach ihrer Digitalwoche gezogen. Sie hatte zu neun Online-Vorträgen eingeladen. Rund 500 Teilnehmer aus Handwerksbetrieben der Region waren dabei. Es sei deutlich geworden, so die Handwerkskammer, dass Künstliche Intelligenz (KI), Branchensoftware zur Optimierung von Arbeitsabläufen, Digitales Marketing zur gezielten Kundenansprache, Wissensmanagement zur effizienten Nutzung von Know-how und Smart Home-Lösungen von großen, aber auch von kleinen und mittleren Unternehmen nutzbar seien. Sascha Rose, KI-Trainer des Mittelstand-Digital Zentrums Lingen.Münster.Osnabrück, war sicher: "Generative KI ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird unseren Arbeitsalltag prägen und tief in die Abläufe vieler Unternehmen eindringen." Die KI-Anwendung Microsoft Copilot zeige als Alternative zu Chat GPT großes Potenzial. Gerade in der Automatisierung und Effizienzsteigerung von Büroprozessen werde generative KI eine zentrale Rolle spielen, prognostizierte Rose.
"Intelligente Systeme werden künftig Routineaufgaben übernehmen, sodass Mitarbeitende sich auf ihr handwerkliches Können konzentrieren können. KI unterstützt die Prozessoptimierung und die präzisere Erfüllung von Kundenwünschen", vermittelte der Handwerkskammer-Berater für Innovation und Technologie Norbert Speier. Wichtig sei, dass Handwerksbetriebe den Wandel aktiv gestalteten und die Chancen der digitalen Transformation nutzten. Die Digitalisierung im Handwerk erfordere eine durchdachte Strategie, deren Herzstück eine maßgeschneiderte Branchensoftware bilde. Die Bedeutung eines strukturierten Auswahlprozesses angesichts der Vielfalt am Markt und der individuellen Anforderungen jedes Betriebs sei, so Speier, entscheidend für den Erfolg. Sebastian Peter vom Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur gab Tipps für den Einsatz digitaler Technologien in Marketing und Personalgewinnung: "Mit der richtigen Strategie, einfachen Tools und der Unterstützung von KI können Handwerksbetriebe durch Kurzvideos nicht nur ihre Kundinnen und Kunden, sondern auch die Fachkräfte von morgen direkt und authentisch erreichen und ihre Reichweite auf Social Media signifikant steigern." Voraussetzungen für Smart-Home-Technologien in Geschäftsprozessen stellte Mattis Menge vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk vor. Bei Funksystemen stünden eine Vielzahl unterschiedlicher Übertragungstypen und Standards zur Verfügung. Verbessert werden könne aber nur, was messbar sei.
Hintergrund: Digitalisierung Kontakt Die Berater der Handwerkskammer Münster sind erreichbar unter Tel. 0209 3807760.
Online Hier gibt es weitere Infos rund um das Thema Digitalisierung.
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Text:
Vera von Dietlein /
handwerksblatt.de
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