Hans Hund stellte die neue Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks auf Schloss Raesfeld vor, die freiwilliges Engagement fördert. Er dankte alle Ehrenamtsträgerinnen und -trägern, die sich im Kammerbezirk für die Selbstverwaltung der Wirtschaftsgruppe einsetzen.

Hans Hund stellte die neue Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks auf Schloss Raesfeld vor, die freiwilliges Engagement fördert. Er dankte alle Ehrenamtsträgerinnen und -trägern, die sich im Kammerbezirk für die Selbstverwaltung der Wirtschaftsgruppe einsetzen. (Foto: © Teamfoto Marquardt)

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HBZ soll modernisiert werden

Handwerkskammer verabschiedete den Haushaltsplan 2022. Kammer- und Ausbildungsbeiträge bleiben unverändert. Hund stellte erste Überlegungen zur HBZ-Modernisierung vor.

Die Folgen der Pandemie, Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Stärkung des Ehrenamtes seien die Themen gewesen, die das Handwerk im Kammerbezirk Münster und zugleich die Handwerkskammer in 2021 besonders gefordert hätten, berichtete deren Präsident Hans Hund in der Herbst-Vollversammlung im HBZ Münster. Daran nahmen von 60 Mitgliedern 28 Vertreter der Arbeitgeberseite und 15 Vertreter der Arbeitnehmerseite unter 3G-Bedigungen (geimpft, genesen oder getestet) mit gebührendem Abstand teil. Der Digitalisierungsschub der vergangenen Monate habe gezeigt, dass diese Entwicklung in den kommenden Jahren weitere Umwälzungen mit sich bringe. Die HWK biete den Betrieben Unterstützung, die es nicht alleine schafften ihre Prozesse zu digitalisieren.

In die Neuausrichtung der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit bringe sich das Handwerk aktiv ein. Es stehe für das Thema und könne mit einem umfangreichen Erfahrungswissen punkten. Mit ihrem Nachhaltigkeitstag und der Aktion Unternehmensnachfolge nachhaltig hätte die HWK auch in 2021 Impulse gegeben. Auf Schloss Raesfeld begann der Aufbau einer Ehrenamtsakademie, um das ehrenamtliche Engagement im Handwerk zu fördern. Die Zukunft des Erfolgsmodells der wirtschaftlichen Selbstverwaltung hänge entscheidend davon ab, ob es auch weiterhin gelinge, genug ehrenamtliches Engagement zu mobilisieren, bekräftigte Hund. "Wir brauchen mehr Handwerk in den Schulen, eine noch bessere Berufsorientierung und festgeschriebene Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung", forderte Hund. Notwendig sei auch die Modernisierung der Bildungsinfrastruktur zu diesem Zweck, mahnt er.

HBZ-Modernisierung soll bald starten 

Hund gab der Vollversammlung einen Zwischenbericht zum aktuellen Stand der Vorbereitung einer Modernisierung und Umstrukturierung des Handwerkskammer Bildungszentrums (HBZ) Münster: Die Kammer hat Anfang 2021 von den Fördermittelgebern den Auftrag erhalten, die Wirtschaftlichkeit und Umsetzungsmöglichkeit von vier Varianten untersuchen zu lassen. Die Untersuchung begann im Juni und wird im Laufe des Dezembers abgeschlossen. Vier Varianten werden beleuchtet: die Modernisierung der bestehenden Gebäudestruktur, ein Ersatzneubau des HBZ am jetzigen Standort Echelmeyerstraße, die Zusammenführung von Bildungszentrum und Kammerverwaltung an der gleichen Stelle oder ein Neubau und die Zusammenführung an einem anderen Standort. Parallel zu den Gesprächen mit den Fördermittelgebern sondiert die Handwerkskammer die Verfügbarkeit eines geeigneten Grundstücks in Münster. Die ausführlichen Ergebnisse der Variantenuntersuchung sollen in einer Sondersitzung im Februar diskutiert werden. Die Vollversammlung wählte Katharina Semmler, die das HBZ seit April leitet, zur Geschäftsführerin der Handwerkskammer Münster. Mit ebenso einstimmigen Voten wurde beschlossen, die Kammer- und die Ausbildungsbeiträge für das kommende Jahr unverändert zu lassen.

Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz stellte den Entwurf des Haushaltsplanes 2022 für die Handwerkskammer vor. Dieser wurde von der Vollversammlung in Einnahmen und Ausgaben festgestellt auf 38.936.500 Euro. Dieser Betrag liegt insgesamt 1.101.500 Euro über dem Haushaltsvolumen des Vorjahres. Banasiewicz rechnet mit Einnahmen auf dem Niveau vor der Pandemie. Diese setzen sich zusammen aus Beiträgen, Gebühren, Projektmitteln, Vermögen, Zuwendungen und einem Überschuss aus diesem Jahr. Die Tarifsteigerungen für das Personal in 2022 könnten durch den Wegfall von Projektstellen und nicht nachbesetzte Planstellen nahezu kompensiert werden, kündigte der Hauptgeschäftsführer an. Die Ausgaben für die vorbereitenden Maßnahmen zur Modernisierung und Umstrukturierung des HBZ sowie die Instandhaltungsmaßnahmen im Rahmen behördlicher Anordnung und gesetzlicher Vorgaben würden vollständig durch Entnahmen aus der Rücklage für Bau, Instandhaltung und Investitionen finanziert, erklärte Banasiewicz.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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