Foto: © Constanze Knaack-Schweigstill
HWK Trier | November 2024
Ruhe und Geduld sind seine Geheimwaffen
Der Lehrling des Monats der Handwerkskammer Trier heißt Jonas Bastgen. Er ist der einzige Büchsenmacherlehrling in der Region Trier.
(Foto: © Peter Leßmann/HWK Münster)
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Ende Juli zählt die Handwerkskammer (HWK) Münster 3.658 neue Lehrverträge im Kammerbezirk. Das sind 7,2 Prozent weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres.
Es gibt weiterhin gute Ausbildungschancen im Handwerk: Die Betriebe im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region haben der HWK zahlreiche freie Lehrstellen gemeldet.
"Das Handwerk merkt, dass die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen durch die Pandemie weniger Zugang zur Berufsberatung und -orientierung hatten. Digitale Angebote konnten Praktika nicht ersetzen", kommentierte HWK-Präsident Hans Hund die aktuelle Zwischenbilanz. Er hoffe, dass bis Jahresende noch viele Jugendliche die sicheren Berufsperspektiven und vielfältigen Karrierechancen im Handwerk nutzten.
Nach einer Umfrage der HWK im Juli, an der 908 Ausbildungsbetriebe teilnahmen, gibt es die meisten offenen Lehrstellen in den Berufen Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Metallbauer/in und Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik. "Gesucht ist also vor allem Berufsnachwuchs zur Umsetzung der Klimawende. Hier werden noch viel mehr Macherinnen und Macher gebraucht", so Hund.
Insgesamt bieten die befragten Betriebe noch 969 freie Ausbildungsplätze für dieses Jahr an. Unter den Umfrageteilnehmenden konnten 61 Prozent nicht alle ihre Lehrstellen besetzen. Davon sagten 46 Prozent, es habe gar keine Bewerber gegeben.
Von den neuen Lehrverträgen entfallen auf die Kreise Borken 825 (minus 114 gegenüber 2021), Coesfeld 406 (plus 7), Steinfurt 742 (minus 57), Warendorf 330 (minus 72) und Recklinghausen 606 (minus 42) und auf die Städte Münster 376 (minus 39), Bottrop 116 (plus 13) und Gelsenkirchen 606 (minus 42).
84 Prozent der neuen Auszubildenden sind Männer und 16 Prozent Frauen. Unter den Männern ist das Elektronikerhandwerk der meistgewählte Beruf und unter den Frauen das Friseurhandwerk. Bei den Schulabschlüssen überwiegt erneut die Realschule mit 46 Prozent. Jeder Vierte kommt von der Hauptschule. Ebenso viele sind Abiturienten.
Weitere Informationen: Die HWK macht darauf aufmerksam, dass der Einstieg ins neue Ausbildungsjahr bis Ende Dezember möglich ist. Interessenten können sich an die Ausbildungsvermittler der HWK wenden (Telefon 0251 705-4004) und im Lehrstellenportal unter einer Vielzahl von Angeboten auswählen: www.hwk-muenster.de/ausbildungsvermittlung
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