Politik zu Gast in der Handwerkskammer Dortmund
Olaf in der Beek (MdB) und Jens Peick (MdB) waren zu Besuch in Dortmund und suchten das Gespräch.
Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit standen im Zentrum eines Arbeitstreffens von Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund, und dem Bundestagsabgeordneten Olaf in der Beek (FDP). Kammer-Präsident Berthold Schröder: "Handwerksbetriebe denken in Generationen. Sie achten verstärkt auf einen ressourcenschonenden Materialeinsatz, reparieren und restaurieren und engagieren sich ehrenamtlich. Die zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft wie Klimaschutz sowie die Mobilitäts- und Energiewende sind ohne das Handwerk nicht umsetzbar. Daher ist es wichtig, dass wir jetzt die passenden Rahmenbedingungen setzen, damit unsere Betriebe die nötigen Fachkräfte finden, die sie für die Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe benötigen."
Olaf in der Beek: "In der Tat müssen wir an den Rahmenbedingungen für das Handwerk umgehend arbeiten, damit die vielfältigen Herausforderungen in der Zukunft auch vom Handwerk bewältigt werden können. Bürokratieabbau, Planungssicherheit und auch die Aus- und Weiterbildungsangebote müssen helfen, das Handwerk attraktiver zu gestalten und dass somit auch mehr junge Menschen den Weg in die Ausbildung im Handwerk finden. Wir dürfen uns nicht zukünftig die Frage stellen, ob wir ausreichend Fachkräfte haben, um die Solarpanele auf den Dächern zu installieren oder auch die Erdwärmeanlagen zu bauen."
Auch SPD-MdB zu Besuch in Dortmund
Kammerpräsident Berthold Schröder (l.) und SPD-MdB Jens Peick in der Handwerkskammer Dortmund. Foto: © HWK DortmundAm gleichen Tag hat sich Handwerkskammer-Präsident Berthold Schröder mit dem Bundestagsabgeordneten Jens Peick (SPD) getroffen. Ein zentrales Thema war die Fachkräftesicherung im Handwerk. "Das Handwerk hat einen großen Fachkräftebedarf und bietet daher außerordentliche gute Beschäftigungsperspektiven für junge Menschen", erklärte der Kammer-Präsident. "Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass sich der Mangel an Nachwuchskräften noch einmal verstärkt hat. Daher haben wir unsere Aktivitäten im Bereich der Nachwuchsgewinnung noch einmal intensiviert. Besonders wichtig sind hier auch Signale von Seiten der Politik, dass berufliche und akademische Bildung gleichwertig sind. Wir müssen den Jugendlichen die guten Karriere- und Aufstiegschancen im Handwerk transparenter machen, um auch in Zukunft genügend Fachkräfte zu haben. Das ist gerade mit Blick auf die Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, von großer Wichtigkeit. Allein im Kammerbezirk Dortmund müssen in den nächsten zehn Jahren gut 4.100 Betriebe übergeben werden."
Jens Peick: "Das Handwerk ist von enormer Wichtigkeit und nimmt auch bei der Bewältigung der großen Herausforderungen in der Energiewende eine zentrale Rolle ein. Deswegen werden überall gut ausgebildete, qualifizierte Menschen im Handwerk benötigt. Und für diese Arbeit müssen sie auch die entsprechende Wertschätzung erfahren."
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Text:
Jennifer Brox /
handwerksblatt.de
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