KFZ-Handwerk: 76 Prozent dieses Gewerks beurteilen ihre derzeitige Situation mit gut oder zufriedenstellend (Frühjahr 2020: 87 Prozent). Die Konjunkturindikatoren werden vom KFZ-Handwerk besonders negativ beurteilt: Der Auftragsbestand ist bei 56 Prozent gesunken (übriges Handwerk: 39 Prozent), der Gesamtumsatz in gleicher Höhe (übriges Handwerk: 44 Prozent). Die Verkaufspreise sind bei 32 Prozent gestiegen (übriges Handwerk: 36 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten ist bei 76 Prozent der Betriebe gleichgeblieben, bei 3 Prozent stieg sie und bei 21 Prozent gab es Anpassungen. Die Auftragsreichweite liegt bei nur noch 1,7 Wochen. Die Erwartung der Betriebe: 85 Prozent rechnen damit, dass das kommenden halbe Jahr für sie gut verläuft.
Gesundheitshandwerke: Diese Gruppe bewertet ihre aktuelle Situation mit 77 Prozent deutlich schlechter als im Herbst 2020 (84 Prozent). Sinkende Aufträge melden 63 Prozent der Betriebe, bei den Umsatzrückgängen sind es 61 Prozent, weniger investiert haben 30 Prozent. Die Auftragsreichweite ist mit 1,8 Wochen pro Betrieb die zweitgeringste von allen Gewerksgruppen. Der Blick aufs kommende halbe Jahr ist mehrheitlich negativ: 81 Prozent der Betriebe erwarten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage.
Nahrungsmittelhandwerke: 94 Prozent der befragten Betriebe sind derzeit zufrieden mit ihrer Geschäftssituation (Herbst 2020: 82 Prozent, Frühjahr 2020: 89 Prozent). Gleichwohl gab es bei 47 Prozent der Unternehmen rückläufige Auftragsbestände, bei 53 Prozent sind die Umsätze gesunken. Stärker investiert haben 24 Prozent der Betriebe, was teilweise auf stärkere Hygieneanforderungen zurückgeht. Von höheren Verkaufspreisen berichteten 65 Prozent. Für die nächsten sechs Monate rechnen 94 Prozent mit einer guten Entwicklung.
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Text:
Jana C. Mielke /
handwerksblatt.de
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