Das Aufstiegs-BAföG wird dieses Jahr 25. Zuletzt wurde das ehemalige Meister-BAföG vor allem von staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern beansprucht. Dagegen nimmt der Zahl der Geförderten aus dem Handwerk ab.

Das Aufstiegs-BAföG wird dieses Jahr 25. Zuletzt wurde das ehemalige Meister-BAföG vor allem von staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern beansprucht. Dagegen nimmt der Zahl der Geförderten aus dem Handwerk ab. (Foto: © stylephotographs/123RF.com)

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Geförderten-Rekord beim Aufstiegs-BAföG

Das Aufstiegs-BAföG feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. 2020 hat die Zahl der Geförderten mit rund 178.000 einen neuen Höchststand erreicht. Im Handwerk geht sie erneut leicht zurück.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) feiert den neuen Geförderten-Rekord beim "Aufstiegs-BAföG". "Die berufliche Bildung ist eine der wichtigsten Säulen unseres wirtschaftlichen Erfolges. Sie kann aber ihre volle Wirkung nur dann entfalten, wenn wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich flexibel weiterzubilden und den Aufstieg durch berufliche Bildung zu schaffen." Das Aufstiegs-BAföG sei ein einmaliger Erfolgsmotor für Karrieren in der beruflichen Bildung.

Neuer Höchststand

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Rund 178.000 Menschen (siehe Grafik) haben 2020 eine Bewilligung erhalten, um damit eine Schulung, Weiterbildung oder andere Fortbildung über das "Aufstiegs-BAföG" (ehemals "Meister-BAföG") finanzieren zu können. Die Zahl der Geförderten ist dem Statistischen Bundesamt zufolge um 11.000 gegenüber 2019 gestiegen. Dies entspricht einem Plus von sieben Prozent

Starke Nachfrage bei Erziehern

Vor allem staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher beanspruchen die Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Der Fortbildungsberuf stand mit 39.600 Geförderten an der Spitze. Sie hätten von der vierten Änderung des AFBG im vergangenen Jahr profitiert. Das Aufstiegs-BAföG ermögliche ihnen bessere Förderkonditionen als das Schüler-BAföG. 

Rückläufige Entwicklung im Handwerk

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Im Handwerk nimmt die Zahl der Geförderten ab. 2020 wurden etwa 36.600 Anträge für eine Fortbildung bewilligt, die unter die Handwerksordnung fällt. 2019 waren es circa 37.000, 2018 etwa 37.700. In den vergangenen 15 Jahren wurde der Spitzenwert 2011 mit 48.500 erreicht (siehe Grafik).

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Mehr als die Hälfte der geförderten Personen aus dem Handwerk absolviert die Fortbildung in Vollzeit. 2020 waren es circa 20.400. 2005 lag der Zahl der Vollzeitschüler bei etwa 23.000.

Ein starker Rückgang ist in den vergangenen 15 Jahren bei den Förderungen in Teilzeit zu beobachten. 2005 wurden 25.100 berufsbegleitende Maßnahmen im Rahmen des "Aufstiegs-BAföG" bewilligt. 2020 waren es nur noch 16.200.  

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesministerium für Bildung und Forschung, eigene Recherche

Text: / handwerksblatt.de

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