Für Oliver Bode (rechts), Geschäftsführer und Inhaber der Heinen GmbH aus Köln, gehört die Präsenz auf Gelbe Seiten zur umfassenden und langfristigen Marketingstrategie des Handwerksbetriebs. Als Vorteile gegenüber der Suche über Google hebt er hervor: "Wenn wir eine Anfrage über Gelbe Seiten erhalten, ist das Auftragsvolumen signifikant höher, die Qualität der Kundendaten deutlich besser und die Planungen der Kunden stehen kurz vor der Umsetzung." (Foto: © Heinen GmbH)
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März 2023
Laut einer Studie der GfK erhalten Handwerker lukrativere Aufträge über Gelbe Seiten als über Google. Für Oliver Bode gehört der Eintrag ins etablierte Branchenverzeichnis zur langfristigen Marketingstrategie.
Händler und Handwerker profitieren mehr davon, wenn sie eine Anfrage über Gelbe Seiten als über eine Suchmaschinenrecherche bei Google erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von rund 16.000 Personen zwischen Juli und September 2021 durch die GfK. Die Studie zur Nutzung von Verzeichnismedien hatte Gelbe Seiten beim Marktforschungsinstitut in Auftrag gegeben.
"Über unser Portal werden werthaltigere Aufträge wie beispielsweise eine Baderneuerung oder ein Heizungsaustausch vermittelt", erklärt Dr. Uwe Breier, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH. Das durchschnittliche Auftragsvolumen, welches ein Handwerker über Gelbe Seiten erziele, liege bei 1.545 Euro. Dem stehen bei Google im Schnitt 306 Euro gegenüber.
Als weiteren Pluspunkt führt Breier an, dass die Betriebe über das Branchenverzeichnis viele neue Kunden erhalten. 67 Prozent der Nutzer von Gelbe Seiten hätten laut der GfK-Studie den ausgewählten Betrieb zum ersten Mal beauftragt. "Wer bei uns nach einem Problemlöser sucht, hat sich noch nicht auf ein bestimmtes Unternehmen festgelegt", verdeutlicht er.
Mit einer repräsentativen Studie kann Oliver Bode nicht dienen. Der Geschäftsführer und Inhaber der Heinen GmbH aus Köln muss sich also auf sein Bauchgefühl verlassen. Das sagt ihm: "Wenn wir eine Anfrage über Gelbe Seiten erhalten, ist das Auftragsvolumen signifikant höher, die Qualität der Kundendaten deutlich besser und die Planungen der Kunden stehen kurz vor der Umsetzung."
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Sein Handwerksbetrieb, der rund 70 Mitarbeiter beschäftigt und einen Nettoumsatz von acht Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet, ist in den Bereichen Heizung, Klima, Sanitär und Elektro aktiv. Aus den Auftragsvermittlungsportalen hat Oliver Bode sich austragen lassen. Darüber seien meistens nur Kleinstaufträge von 100 bis 400 Euro oder irrelevante Anfragen gekommen. "Unsere hoch qualifizierten Servicetechniker sind zu teuer, um in einem 80 Kilometer entfernten Haus die Lackkratzer an einer Badewanne zu entfernen oder um ein vom Kunden im Baumarkt gekauftes Waschbecken anzubringen."
Viele Modernisierungs- und Sanierungswillige informieren sich im Vorfeld über Produkte und Dienstleistungen. Für sie hat Gelbe Seiten einen umfangreichen Ratgeberbereich eingerichtet. Innerhalb der Beiträge werden die Anzeigen potenzieller Auftragnehmer ausgespielt. Die Einträge enthalten unter anderem ein Kurzporträt des Betriebs, eine Beschreibung des Leistungsangebots sowie die Bewertungen von Kunden.
"Das Ratgeberportal können wir mit dem Vermittlungsservice oder dem Tool für die direkte Abfrage von Angeboten verknüpfen", sagt Nina Mülhens, Pressesprecherin der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH für die Marke Gelbe Seiten. Oliver Bode weiß vor allem die Vorteile des Vermittlungsservices zu schätzen. "Dank der äußerst konkreten Anfragen und detaillierten Kontaktdaten des Interessenten können wir uns gut auf das Gespräch vorbereiten, freie Kapazitäten in der Auftragsplanung prüfen und dem Interessenten schnell antworten."
Gelbe Seiten online Im Online-Artikel "Gelbe Seiten – vom Branchenbuch zum Online-Branchenverzeichnis" auf handwerksblatt.de berichten wir darüber, wie sich das Branchenverzeichnis auf das neue Nutzungsverhalten eingestellt hat.
Betriebe, die sich auf Gelbe Seiten präsentieren möchten, können zwischen dem kostenfreie Basiseintrag und kostenpflichtigen Angeboten wählen. "Gerade kleinere Betriebe ohne einen eigenen Internetauftritt nutzen unseren Basiseintrag als Vehikel, um auch auf Google gefunden zu werden", erklärt Dr. Uwe Breier. Die Erklärung: Suchmaschinen greifen auf die Daten der Branchenverzeichnisse zu, um Angaben zu Unternehmen zu verifizieren.
Die kostenpflichtigen Angebote sind preislich gestaffelt. Deren Bezeichnungen und Leistungsumfang unterscheiden sich je nachdem, in welchem Verbreitungsgebiet der 16 Gelbe-Seiten-Verlage der Kunde tätig ist. Zur Preisspanne kann Dr. Uwe Breier deshalb keine genauen Angaben machen, das liege bei den Verlagen selbst. Ganz allgemein gelte: "Je höherwertiger das Paket, desto besser ist das Ranking."
Über die Jahre hat die Heinen GmbH ihr Angebotsspektrum erweitert. Entsprechend hat sich auch das Engagement im Marketing erhöht. Oliver Bode ist Comfort-Partner bei Gelbe Seiten. "Dieses All-inclusive-Premium-Paket deckt sechs Branchen ab." Zum Leistungsumfang gehört unter anderem ein monatliches Reporting. Darin kann der Unternehmer auf einer DIN-A4-Seite "sehr übersichtlich und strukturiert" nachvollziehen, wie die Nutzer mit seinem Eintrag im Online-Branchenverzeichnis interagiert haben. Der Geschäftsführer des Kölner Handwerksbetriebs investiert pro Jahr 15.000 Euro in die Präsenz auf Gelbe Seiten. Ein hübsches Sümmchen, doch der Unternehmer hält dies "für sehr gut angelegtes Geld".
Oliver Bode will den Wiedererkennungswert seines Betriebs erhöhen. "Für uns geht es ganz klar darum, den Namen und das Logo unserer Firma im Hinterkopf der Leute zu verankern." Dazu tragen zum einen die 35 Fahrzeuge bei, die als "rollende Litfaßsäulen" im Radius von rund 30 Kilometern rund um Köln zu sehen sind. Die Präsenz bei Gelbe Seiten betrachtet er als einen weiteren Teil einer umfassenden und langfristigen Marketingstrategie. Tauche Heinen in den Suchergebnissen des Branchenverzeichnisses an vorderster Stelle auf, solle es bei den Interessenten möglichst "Klick machen" – im Kopf und auf dem Button "Angebot einholen".
Für Oliver Bode haben Branchenverzeichnisse weiterhin ihre Berechtigung. Viele potenzielle Auftraggeber stießen zwar über die Recherche in einer Suchmaschine auf seinen Handwerksbetrieb, aber ein nicht unerheblicher Teil wolle mit Google und Co. nichts zu tun haben. "Diese Kunden haben über die Jahre wahrscheinlich sehr gute Erfahrungen mit Gelbe Seiten gemacht und vertrauen auf die Seriosität der Marke", vermutet der Geschäftsführer der Heinen GmbH.
Zudem stört ihn die Dominanz der großen Player, die in den Ergebnissen der Suchmaschinen mit allen möglichen Schlagwörtern als bezahlte Werbung die ersten Plätze belegen. Deshalb fühlt er sich bei Gelbe Seiten besser aufgehoben. "Hier kommen nicht die deutschland- oder europaweit agierenden Plattformen, sondern echte, inhabergeführte Handwerksbetriebe zum Zuge."
Genau das macht für Dr. Uwe Breier der Unterschied aus. "Wir versuchen die Intention der Nutzer zu erkennen und spielen gezielt Unternehmen der passenden Branche und aus der jeweiligen Region aus", so der Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH.
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