Mainz: Meisterbrief für 229 Hörakustiker aus ganz Deutschland
229 Hörakustikerinnen und Hörakustiker aus ganz Deutschland erhielten bei einer von der Handwerkskammer Rheinhessen organisierten Feier im Kulturzentrum Mainz ihren Meisterbrief.
"Dieser Tag gehört Ihnen und ich bin stolz darauf, Sie persönlich beglückwünschen zu dürfen", freute sich Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und Hörakustikermeister, im Zuge der Feier der 229 frischgebackenen Hörakustiker-Meisterinnen und Meister aus ganz Deutschland. Insgesamt 450 Gäste nahmen an der von der Handwerkskammer Rheinhessen organisierten Veranstaltung am Samstag, dem 20. April, im Kulturzentrum Mainz teil. Dabei wurde Lucie Sandrine Reddig für ihre herausragende Leistung als Jahrgangsbeste ausgezeichnet.
"Als Meisterinnen und Meister tragen Sie zukünftig die Verantwortung dafür, dass junge Menschen im Rahmen der dualen Ausbildung unser hochqualitatives Handwerk erlernen können", so Schmidt weiter. "Keiner von Ihnen wird sich um seine berufliche Zukunft Sorgen machen müssen", stellte er außerdem fest – auch mit Blick auf die Digitalisierung, da diese die Arbeit zwar optimieren, aber nicht ersetzen könne.
"Der Meisterbrief ist für Sie das weltweit anerkannte Zeugnis Ihres Könnens, der Nachweis Ihres Willens und das Abbild Ihrer Leidenschaft im Handwerk", gratulierte Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, den Absolventinnen und Absolventen bei der Meisterbriefübergabe. Dabei ermutigte er sie dazu, in die Selbstständigkeit und Führungsebene zu gehen: "Denn wer, wenn nicht Sie, kann den Menschen in unserem Land jetzt besser vermitteln, dass man sich anstrengen muss, wenn etwas gut werden soll."
Hoch angesehenes Handwerk
Dr. Martin Hummrich, Abteilungsleiter Mittelstand, Industrie, Innovation im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, unterstrich ebenso die Bedeutsamkeit der Hörakustik und überbrachte die Grußworte von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt sowie der gesamten rheinlandpfälzischen Landesregierung: "Wir sind eine Gesellschaft, die - zum Glück - gesund immer älter wird. Und dazu brauchen wir Sie! Sie geben den Menschen Lebensqualität und Lebensfreude zurück, wenn das Gehör nachlässt." Die Hervorhebung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung lag Hummrich besonders am Herzen. "Sie alle haben eine goldene Zukunft, Ihnen stehen alle Möglichkeiten offen", betonte er.
Darüber hinaus berichtete Daniel Schilling, Vorstand der IKK Südwest, in einem Impulsvortrag über die Ergebnisse einer Befragung unter IKK-Versicherten, die zu Beginn des Jahres 2024 durchgeführt wurde: 97 Prozent der 565 mit Hörsystemen versorgten Versicherten gaben an, mit der Beratung und der Servicequalität im Versorgungsprozess zufrieden oder sehr zufrieden zu sein.
Über die HörakustikSchwerhörigkeit gehört zu den zehn häufigsten Gesundheitsproblemen. Derzeit leiden etwa 5,4 Millionen Menschen in Deutschland – Tendenz steigend – unter einer indizierten Schwerhörigkeit. Um dem entgegenzuwirken, versorgen etwa 18.000 Hörakustiker in über 7.300 Betrieben bereits rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit Hörsystemen.
Für die Interessensvertretung der Hörakustiker in Deutschland ist die Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha) verantwortlich.
Weitere Infos gibt es auf der Website der Hörakustiker-Bundesinnung.
Quelle: Bundesinnung der Hörakustiker KdöRDHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
Text:
Verena S. Ulbrich /
handwerksblatt.de
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