Jetzt bei der Arbeit vor Sonne und Hitze schützen!
Die Temperaturen erreichen momentan Rekordwerte. Wer jetzt auf Baustellen arbeitet, muss sich vor Hitze und UV-Strahlen schützen. Hier ein paar wichtige Tipps von der Berufsgenossenschaft:
Der Sommer hat Deutschland erreicht und beschert uns Höchsttemperaturen. Doch das ist nicht für jeden ein Grund zur Freude. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) warnt vor Hitze- und Hautschäden. Wer sich nicht ausreichend vor UV-Strahlen schützt, bei dem steigt etwa laut BG BAU das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, denn das ungehindert einwirkende UV-Licht schwächt den körpereigenen Schutz.
Beschäftigte auf Baustellen können aber oft gar nicht vermeiden, sich bei der Arbeit der prallen Sonne auszusetzen. Ihnen empfiehlt die Berufsgenossenschaft, lange Hosen, lange Oberbekleidung, geschlossene Schuhe und eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe zu tragen, um die Haut zu schützen. Zusätzlich zur notwendigen persönlichen Schutzausrüstung, sei dicht gewebte, luftdurchlässige Bauwollkleidung besonders geeignet.
Sonnenschutzmittel und Sonnenbrille nicht vergessen!
Hautflächen, die nicht durch Kleidung geschützt werden können, sollten laut BG BAU mit einem Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher eingecremt werden. Für die Augen sind UV-Schutzbrillen der Europäischen Normen EN 166 oder EN 172 optimal.
Um darüber hinaus auch der Hitze zu trotzen, ist es laut Berufsgenossenschaft wichtig, viel zu trinken. Mindestens zwei bis drei Liter pro Tag. Die Experten empfehlen Mineralwasser, Früchtetee oder Fruchtschorle und raten von Kaffee, schwarzem Tee oder Alkohol ab.
Auch Sonnensegel können schützen
Weitere Tipps der BG BAU für die heißen Tage: Arbeitsbereiche gut belüften, mit Sonnenschirmen oder Sonnensegeln vor praller Sonne abschirmen, Baumaschinen und Fahrzeuge mit Klimaanlage nutzen und die Pausen möglichst im Schatten verbringen.
Kommt es trotzdem zu einer Hitzeerkrankung oder gar Bewusstlosigkeit rät die BG Bau, die Betroffenen sofort in den Schatten zu bringen und in die stabile Seitenlage zu bringen. Der Kopf sollte leicht erhöht lagern und mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Besonders wichtig ist es laut BG BAU, sofort den Rettungsdienst über die Rufnummer 112 zu alarmieren, da nur Ärzte feststellen können, wie ernst die Situation ist.
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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