Gummersbacher Firma für Gründerpreis nominiert
Das Unternehmen fsk engineering GmbH von Nils Kühle und Christian Sühwold ist für den diesjährigen Gründerpreis NRW nominiert. Die Entscheidung fällt am 19. November in Düsseldorf.
Roboter programmieren ohne Programmier-Kenntnisse? Die SmartCell der fsk engineering GmbH macht es möglich. Mit ihrer innovativen Geschäftsidee verbinden die beiden Roboter-Programmierer und Prozess-Ingenieure Nils Kühle und Christian Sühwold seit 2013 in ihrem eigenen Unternehmen technische Raffinesse mit dem weiten Blick in die Zukunft. In Zeiten des Fachkräftemangels macht es die SmartCell auch kleineren Unternehmen im industriellen Bereich möglich, sich zukunftsfähig aufzustellen.
"Ohne langwierige Schulungen kann der Mitarbeiter bereits innerhalb von Minuten Roboterbewegungen erstellen, Schweißnähte einlernen und ein vollständiges Roboterprogramm kreieren", heißt es in einer Pressemitteilung. Das junge Unternehmen ist eines von zehn Gründern, die für den diesjährigen Gründerpreis NRW nominiert sind. Sie alle können nun auf ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro hoffen.
Ideenreiche Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern
Landeswirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart ist begeistert von dem Ideenreichtum der Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer: "Die Gründerszene in unserem Land ist lebendig und kreativ. Mit dem Gründerpreis NRW wollen wir ihre Leistung anerkennen und auch andere dazu inspirieren, ihre eigenen Ideen umzusetzen."
Ekhard Frost, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank freut sich: "In diesem Jahr haben sich mehr Unternehmerinnen als im Jahr zuvor beworben. Unter den zehn Finalisten sind vier Frauen." Die NRW.Bank stehe den Gründern als Förderbank für NRW zur Seite. "Mit dem Gründerpreis NRW unterstützen wir unser Land als innovativen Wirtschaftsstandort."
"Jeden Tag eine Extrameile gehen"
"Nicht nur über Technik reden, sondern selber machen", nach diesem Motto führen die beiden Visionäre Nils Kühle aus Meckenheim und Christian Sühwold aus Olpe ihr Unternehmen fsk engineering GmbH. Dank der SmartCell hätten auch kleinere produzierende Firmen jetzt die Möglichkeit sich dem internationalen Preis- und Qualitätsdruck zu stellen und die Arbeitsplätze in Deutschland zu halten und auch für die breite Masse interessant zu halten, heißt es. Damit könne eine Prozesssicherheit mit der Kunst des Schweißens ohne die gesundheitliche negative Kehrseite des Berufs kombiniert werden.
Den Gründern ist es auch wichtig, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen: "Jeden Tag die Extrameile gehen und die Möglichkeit haben, jungen Menschen Perspektiven und Möglichkeiten bieten zu können. Arbeitsplätze schaffen und damit einen Arbeitgeber kreieren, den wir uns als Angestellte immer gewünscht haben."
Hintergrund: In diesem Jahr zeigte sich der Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Christine Volkmann eine besonders vielfältige Bewerberlandschaft. Technologie-Start-ups, Unternehmen aus dem sozialen Bereich aber auch aus den Sparten Bekleidung und Bildung, sowie Lebensmittelproduzenten und Unternehmen aus der Medizintechnik sind für den Gründerpreis NRW ins Rennen gegangen.
Entscheidung: Die Jury, bestehend aus Vertretern der Initiatoren Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen und NRW.BANK sowie Existenzgründungs- und Wirtschaftsexperten aus Nordrhein-Westfalen, wählte aus rund 120 Einreichungen die zehn besten Geschäftsideen aus. Wer den mit insgesamt 60.000 Euro Preisgeld, davon für den ersten Platz 30.000 Euro, für den zweiten Platz 20.000 Euro und für den dritten Platz 10.000 Euro, dotierten Preis gewinnt, erfahren die Bewerber bei der Preisverleihung am 19. November im K21 Ständehaus in Düsseldorf.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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