In den E-Handwerken ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2022 insgesamt leicht gestiegen. Ein Plus bei den e-zubis konnte der ZVEH in den Berufen Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik und Elektroniker für Gebäudesystemintegration verzeichnen. Rückgänge gab es bei den Informationselektronikern und Elektronikern für Maschinen und Antriebstechnik. Die Zahl der neuen weiblichen Azubis legte um fast fünf Prozent zu. (Foto: © ArGe Medien im ZVEH)

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E-Handwerke: Plus bei Neuverträgen und weiblichen Azubis

Der ZVEH hat die aktuellen Zahlen der Auszubildenden für das Jahr 2022 vorgestellt. Laut dem Verband der E-Handwerke ist die Gesamtzahl der Azubis zum achten Mal in Folge gewachsen.

Laut dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) traten 2022 insgesamt 15.521 junge Menschen eine e-handwerkliche Ausbildung an. 2021 waren es 15.122 gewesen – ein Plus von 2,6 Prozent. Grundlage der Daten ist Ausbildungsstatistik des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr konnte die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sogar deutlich gesteigert werden. 2019 schlossen 15.172 junge Männer und Frauen einen Lehrvertrag im E-Handwerk ab. In den von der Pandemie dominierten Jahren 2020 und 2021 seien die Neuvertragszahlen nicht zuletzt aufgrund fehlender oder stark eingeschränkter Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme zwischen Betrieben und Jugendlichen in der Berufsorientierungsphase leicht zurückgegangen. 

Beliebtester Beruf

Innerhalb der E-Handwerke ist die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik am beliebtesten. 2022 stieg die Zahl der Neuverträge auf 13.850. 2021 waren es noch 13.447 gewesen – ein Plus von drei Prozent. 

153 junge Menschen haben sich 2022 für die relativ neue Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration entschieden. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 22 gesteigert werden. Dies entspricht einem Plus von 16,8 Prozent. 

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Ein leichtes Wachstum verzeichnete auch die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik. 2022 lag der Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge bei insgesamt 378. 2021 waren es 365 gewesen – ein Plus von rund 3,6 Prozent. 

Bei der Ausbildung zum/zur Informationselektroniker/-in und Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik hat es dem ZVEH zufolge leichte Rückgänge gegeben. Bei den Informationselektronikern/-innen wurden 887 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Im Jahr zuvor waren es noch 897 gewesen. Dies entspricht einem Minus von 1,1 Prozent. 

232 junge Menschen sind 2022 neu in eine Ausbildung als Elektroniker/-in für Maschinen- und Antriebstechnik eingestiegen. 2021 waren es noch 236 gewesen. Dies entspricht einem Minus von rund 1,7 Prozent. 

Lehrlingsbestand wächst

Foto: © ArGe Medien im ZVEHFoto: © ArGe Medien im ZVEH

Die positive Entwicklung bei den Neuverträgen führt laut dem ZVEH auch zu einem Wachstum beim Lehrlingsbestand. So absolvierten 2022 insgesamt 45.967 junge Menschen eine Ausbildung. Im Vorjahr waren es noch 45.808 – ein Plus von 0,3 Prozent.

Das relativ moderate Wachstum erklärt der Verband wie folgt: "Der Bestand an Auszubildenden insgesamt wird nicht nur durch die Neuabschlüsse 2022 beeinflusst, sondern immer auch durch die Zahl der Abgänger. Bei den aktuellen Zahlen macht sich nun bemerkbar, dass mit dem 2019er-Jahrgang ein sehr starker Jahrgang aus der Berechnung herausfällt." 

Weibliche Auszubildende

2022 legte die Zahl der weiblichen Auszubildenden, die in den E-Handwerken einen neuen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben, um 20 auf 436 zu. Dies entspricht einem Wachstum von 4,8 Prozent.

Über alle Ausbildungsjahre und e-handwerklichen Berufe hinweg absolvierten im Jahr 2022 insgesamt 1.196 Frauen eine Ausbildung. 2021 waren es noch 1.146 gewesen. Dies entspricht einem Zuwachs von etwa 4,4 Prozent. Diese Entwicklung bewertet der ZVEH als positiv.

Der Frauenanteil unter den Auszubildenden stieg geringfügig von 2,5 Prozent im Jahr 2021 auf 2,6 Prozent im Jahr 2022. 

Quelle: Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke

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Text: / handwerksblatt.de

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