Die Sto-Stiftung hat in diesem Jahr wieder 20 junge Auszubildende des Ausbaugewerbes ins DenkmalCamp nach Rumänien eingeladen. Während ihres zehntägigen Aufenthalts konnten sie sich in einigen Workshops spezielle Techniken aneignen und gleich in der Praxis in zwei alten Kirchengebäuden anwenden.

Die Sto-Stiftung hat in diesem Jahr wieder 20 junge Auszubildende des Ausbaugewerbes ins DenkmalCamp nach Rumänien eingeladen. Während ihres zehntägigen Aufenthalts konnten sie sich in einigen Workshops spezielle Techniken aneignen und gleich in der Praxis in zwei alten Kirchengebäuden anwenden. (Foto: © Sto-Stiftung)

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DenkmalCamp der Sto-Stiftung vermittelt wertvolle Einblicke

Betriebsführung

Beim vierten DenkmalCamp der Sto-Stiftung in Rumänien konnten 20 junge Handwerker wieder wertvolle Erfahrungen in der Denkmalpflege sammeln und sich spezifische Techniken in der Restaurierung aneignen.

20 Auszubildende des Ausbaugewerbes konnten dieses Jahr wieder zehn Tage lang in die Welt der Denkmalpflege eintauchen und praktische Erfahrungen in der Restaurierung historischer Bauten sammeln. Dazu hatte die Sto-Stiftung die jungen Nachwuchshandwerker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol erneut zu ihrem DenkmalCamp nach Martinsdorf in die rumänische Region Siebenbürgen eingeladen.

Theorie und Praxis

Stuck ziehen gehörte zum Pflichtprogramm des Workshop-Angebots beim DenkmalCamp 2024. Foto: © Sto-StiftungStuck ziehen gehörte zum Pflichtprogramm des Workshop-Angebots beim DenkmalCamp 2024. Foto: © Sto-Stiftung

Den Auszubildenden werden beim DenkmalCamp in Workshops theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten vermittelt. Zum Pflichtprogramm gehören Befunduntersuchung und Dokumentation, Graumalerei, das Ziehen von Stuck, die Herstellung von Stuckmarmor und die Restaurierung historischer Oberflächen. In freiwilligen Workshops, die zusätzlich angeboten wurden, konnten die Teilnehmer spezielle Techniken (zum Beispiel Vergoldung, Schablonierung mit Trockenpigmenten) lernen.

Für die praktischen Arbeiten wurden die 20 jungen Handwerkerinnen und Handwerker in zwei Gruppen eingeteilt. Eine widmete sich dem Treppenhaus des Pfarrgebäudes, wo sie etwa einen tragfähigen Unterputz und eine Hohlkehle herstellten. Parallel dazu restaurierte ein zweites Team die Eichentore der Aussegnungshalle der Schwarzen Kirche in Brașov (Kronstadt). Die Nachwuchskräfte lernten, wie sie historische Holzkonstruktionen erhalten und restaurieren, ohne den Charakter und die Substanz des Originals zu beeinträchtigen.

Positives Feedback

In mehreren Workshops lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Techniken kennen. Foto: © Sto-StiftungIn mehreren Workshops lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Techniken kennen. Foto: © Sto-Stiftung

Der Aufenthalt in Rumänien hat bei den Teilnehmern offenbar bleibende Eindrücke hinterlassen. Lena Bruckner fand es toll, verschiedene Techniken kennenzulernen und dabei noch viel über eine andere Kultur zu erfahren. Lilien Enkelmann hat sich darüber gefreut, dass sie sich mit Gleichaltrigen austauschen konnte. "Es hat mich erstaunt, wie sehr sich die Ausbildung von Bundesland zu Bundesland und im Vergleich zum Ausland, Österreich und der Schweiz unterscheidet", so die Teilnehmerin des DenkmalCamps 2024.

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Carlo Stotmeister hat die Handwerkerinnen und Handwerker nach Rumänien begleitet. Dem Vorstand der Sto-Stiftung habe es wieder großen Spaß gemacht, mit so vielen unterschiedlichen und vielseitig talentierten jungen Azubis zusammenzuarbeiten und ihnen klassische Restaurierungs- sowie anspruchsvolle Detailarbeiten über die hervorragenden Referenten zu vermitteln. "Ich freue mich schon auf den kommenden Termin."

Das nächste DenkmalCamp der Sto-Stiftung findet im Sommer 2025 statt. Die neue Bewerbungsrunde beginnt voraussichtlich Ende Januar 2025.  

Quelle: Sto-Stiftung

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Text: / handwerksblatt.de

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