Mehr als jeder fünfte Kunde zahlt zu spät.

Mehr als jeder fünfte Kunde zahlt zu spät. (Foto: © Micha Klootwijk/123RF.com)

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Wie Sie offene Rechnungen sofort zu Geld machen

Offene Rechnungen sind bares Geld. Vorausgesetzt, der Kunde zahlt. Doch weil das häufig unsicher ist, steigt die Zahl der Betriebsinhaber, die ihre Rechnungen verkaufen. Factoring kann sinnvoll sein.

Die Arbeit ist erledigt, die Rechnung geschrieben – und dann beginnt das Warten auf das Geld des Kunden. Doch das Warten haben viele Chefs offensichtlich satt. Sie geben die noch offene Rechnung lieber einem so genannten Factoringunternehmen. Das Unternehmen übernimmt diese Forderungen und zahlt den Rechnungsbetrag sofort aus, abzüglich eines Betrages für Aufwand, Verwaltungsarbeiten und Risiko. Die Betriebsinhaber haben dafür sofort das Geld in der Kasse und müssen ihm nicht mehr nachlaufen und darauf hoffen, dass der Kunde doch noch irgendwann die Schatulle öffnet.  

Tatsächlich weist das Factoring oder der Forderungsverkauf Zuwachsraten auf wie kaum eine andere Branche. Das heißt: Betriebe haben das Instrument zur Unternehmensfinanzierung mehr oder weniger anerkannt. Die Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand. Sie reichen die Rechnung an einen Factor weiter und erhalten im Gegenzug sofort das Geld bar auf die Hand – abzüglich eines Abschlages für Zinsen, Verwaltungskosten und Risikoübernahme.

Mehr als jeder fünfte Kunde zahlt zu spät

Gleich mehrere Gründe sprechen für Factoring. Zunächst ist es die miserable Zahlungsmoral, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert hat und erst jetzt wieder einen leichten Positivtrend aufweist. Mehr als jeder fünfte Kunde lässt sich aber mit der Begleichung der Rechnung Zeit. Ihnen war und ist nur schwer beizukommen.

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Mahnungen helfen nur bedingt, ein Inkasso läuft auf den Gang durch die Instanzen hinaus. Und Methoden wie der berühmte "schwarze Mann", der in Anzug und Melone allein durch seine Anwesenheit Kunden zur Zahlung aufforderte, waren zwar vor etlichen Jahren absolut in – wurden aber von Gerichten schnell untersagt. Weil in den wirtschaftlich schwachen Zeiten die Betriebe immer um Kapital verlegen sind, boomt Mehr Infos und eine Übersicht der Anbieter finden Sie beim Deutschen Factoring Verband das Factoring.

Dabei zählt nicht nur, dass das Geld sofort in der Kasse ist. Kaum Verwaltungsarbeiten, große Sicherheit, keine Versicherungskosten sind nur ein paar Argumente, die für diese Finanzierungsform sprechen. Einen Haken gibt es allerdings: Factoring ist nicht für jeden Handwerksbetrieb geeignet, da die Factoring-Unternehmen erst bei Umsatzgrößen von mindestens einer viertel Million Euro einsteigen.

Text: / handwerksblatt.de

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