ISH digital rückt Bad-Hygiene in den Fokus
Mit Nachhaltigkeit und neuesten digitalen Lösungen bietet die ISH digital 2021 fortschrittliche Lösungsansätze auf dem Sektor der Hygiene.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Messen für das Handwerk
Hygiene ist gefragt wie nie. Auf der ISH digital 2021 vom 22. bis 26. März bietet die Sanitärwirtschaft smarte Lösungen für wachsende Hygieneanforderungen – ob Sauberkeit durch schmutz- und bakterienresistente Oberflächen, berührungslose Armaturen oder hygienische Komfort-WCs.
Pandemie rückt Sauberkeit im Bad in den Fokus
Schon immer ist Hygiene das zentrale Thema im Bad, sei es im privaten oder öffentlichen Bereich. Mit der weltweiten Pandemie-Erfahrung rückt die Sauberkeit im Bad noch einmal stärker in den Fokus. Und das in zweierlei Hinsicht: Hygieneanforderungen sind sowohl aus Sicht der Gesundheitsvorsorge, aber auch in Bezug auf Nachhaltigkeit von Interesse.
Im privaten Bereich hat die Bedeutung des Schutzes vor Viren und Bakterien zugenommen, zum Einen, da sich das Badezimmer in der Aufenthaltsqualität zunehmend als Lifestyle-Zimmer entwickelt, zum Anderen weil sich die Aufenthaltsdauer durch Homeoffice entscheidend erhöht hat. Im Design sind die Hygieneeigenschaften der Produkte weitgehend unsichtbar, gehen sie doch oftmals mit der Digitalisierung von Wohnfunktionen einher.
Moderne Produkte gehören heute bereits zum Standard
"Im Bereich der Hygiene muss das Bad nicht neu erfunden werden", sagt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. "Das Badezimmer ist eigentlich sowieso einer der saubersten Räume der Wohnung. Das liegt an den Oberflächen und den modernen Produkten, die hier heute bereits zum Standard gehören."
Im halböffentlichen und öffentlichen Raum hat das Thema Hygiene aktuell noch eine weit größere Relevanz. Laut der Helios-Kliniken-Gruppe infizieren sich jedes Jahr etwa 600.000 Patienten in deutschen Krankenhäusern mit Keimen. Davon sind rund 400.000 dieser im Krankenhaus erworbenen Infektionen nicht vermeidbar, da sie durch patienteneigene Keime verursacht werden. Immerhin rund 200.000 der in Krankenhäusern erworbenen Infektionen wären jedoch vermeidbar, wenn strenge Hygieneregeln eingehalten werden.
Spezielle Oberflächen zur Bakterienbekämpfung
Dank neuester antimikrobieller Technologien und Oberflächen lassen sich Waschtisch, Wanne und WC ganz einfach hygienisch rein halten. Bei der speziellen Oberfläche handelt es sich um eine in die Keramik eingebrannte Beschichtung, auf der sich Schmutz und Kalk nicht halten, so dass Rückstände leichter mit dem Wasser abfließen.
Darüber hinaus soll das Bakterienwachstum signifikant gehemmt werden. Auch für Waschtischkonsolen und Toilettensitze gibt es ähnliche Lösungen, die ein mikrobielles Wachstum verhindern. Moderne WCs verfügen zudem eine Wasserspülung, die ohne Spülrand auskommt und somit kaum Angriffspunkte für Bakterien und Keime bietet.
Kontaktlose Bedienung von Waschbecken-Armatur und WC
Gerade die Digitalisierung von WC und Armatur bringt mit Bezug auf die Minimierung der manuellen Oberflächenkontakte große Vorteile. Einige WC-Betätigungsplatten verfügen über eine Sensortechnologie, mittels derer die Spülung ganz berührungsfrei mit einer Handbewegung ausgelöst werden kann. Eine Mitdenk-Funktion, die das Spülen selbstständig auslöst, verhindert Keimbildung durch Stagnationswasser. Bei vielen Ausstattungsvarianten von Dusch-WCs muss nicht einmal mehr der Deckel angefasst werden, da sich dieser durch Sensorsteuerung ganz einfach öffnen und schließen lässt. Sogar mit dem Smartphone über eine Bluetooth-Schnittstelle können heute WCs mit bedient werden.
Auch bei der Pflege von Waschbecken und Armaturen punkten berührungslose Modelle: Da kein Bedienelement angefasst werden muss, tropft auch kein Wasser von den Händen auf den Mischer. Dadurch kommt es zu weniger Wasserflecken und Kalkrückständen auf der Armaturenoberfläche.
Auf der ISH digital 2021 werden zahlreiche Lösungsansätze zur Verbesserung der Hygiene vorgestellt.
Mehr InfosWeiter Infos zur digitalen Messe und die Anmeldung finden Sie hier.
Text:
Claudia Stemick /
handwerksblatt.de
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