Energie und Kosten im Betrieb sparen: Der Fachhandwerker weiß, wie es funktionieren kann. (Foto: © auremar/123RF.com)

Vorlesen:

So sparen Betriebe Energie und bares Geld

2020 Jahr sollen die Strompreise im Vergleich zum Vorjahr um etwa fünf Prozent steigen. Höchste Zeit, Energie und damit bares Geld zu sparen. Experten wissen, wie es geht.

Die steigende EEG-Umlage und Netzgebühren könnten die Strompreise in Deutschland auf ein Rekordhoch treiben. Einen Anstieg um durchschnittlich fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostizieren Experten. Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) hat ein paar Tipps parat, wie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Energie und damit Geld sparen können.

Was die Beleuchtung von Lagerhallen, Zufahrtsstraßen, Werkstätten oder Büroräumen betrifft, raten die Experten dazu, große Flächen in kleinere Teilbereiche zu unterteilen und diese jeweils mit Anwesenheitssensoren auszustatten. Der Vorteil: Die Zonen werden nur ausgeleuchtet, wenn sich darin auch Personen befinden.

Mit Bewegungsmeldern Strom sparen

Bewegungsmelder können auch bei der Beleuchtung von dunklen Fluren und Außenbereichen beim Stromsparen helfen. Energie sparen lässt sich laut ZVEH auch mit dem Einbau einer tageslichtabhängigen Steuerung der Beleuchtung. Die schaltet sich nur ein, wenn das Sonnenlicht nicht mehr ausreicht. Einsparungen von bis zu 50 Prozent könnten so laut Experten erzielt werden.

Für Außenwerbung wie Leuchtreklamen empfehlen die Fachleute den Einbau eines Dämmerungsschalters. Er sorgt dafür, dass die Beleuchtung automatisch bei Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet wird.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wohlfühltemperatur nur für viel genutzte Räume

Beim Beheizen und Kühlen von Räumen lässt sich laut ZVEH Geld sparen, wenn nur die häufig genutzten Räume auf die ideale Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius gebracht würden. Für selten genutzte reiche eine Temperatur von 18 Grad Celsius. Weniger sollte es nicht sein, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden.

Smarte Heizkörperantriebstellen können eine solch individuelle Regelung der Temperatur für einzelne Räume ermöglichen. Dadurch sind laut Expertenmeinung Einsparungen von bis zu 30 Prozent möglich. Noch mehr Energie sparen lasse sich durch eine automatische Absenkung der Raumtemperatur nach Geschäftsschluss.

Eigenen Strom nutzen

Im Sommer können den Experten zufolge Sonnenschutzsysteme vor den Fenstern dafür sorgen, dass sich die Räume nicht zu sehr aufheizen und damit den Einsatz von Ventilatoren oder Klimaanlagen verringern oder sogar ersetzen. Auch hier gibt es eine smarte Lösung, die den Sonnenschutz automatisch steuert.

Weiterer Tipp von den Experten: Dachflächen auf Betriebsgebäuden nutzen, um Photovoltaik-Anlagen zu installieren und sich damit von den steigenden Strompreisen unabhängig zu machen. Wer auf den Geschmack gekommen ist und sich weitere Ratschläge oder eine individuelle Beratung von einem Elektro-Innungs-Fachbetrieb wünscht, kann auf der Seite des Verbands einen Betrieb in der Nähe finden.

Quelle: ZVEH

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: