Für Miriam Schmid ist die Nachwuchskampagne des deutschen Bäckerhandwerks "Back dir deine Zukunft" ein Herzensprojekt. Auf dem Instagram-Kanal des elterlichen Betriebs Bäckerei Schmid "Der Beck" und als Backfluencerin für "Back dir deine Zukunft" zeigt die 24-jährige Verkaufsleiterin, wie es hinter dem Verkaufstresen und in der Backstube einer mittelständischen Bäckerei in der Oberpfalz zugeht. (Foto: © Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks)

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Influencer im Handwerk #012 Miriam Schmid

Miriam Schmid ist in der elterlichen Backstube groß geworden. Da ihr die Ausbildung sehr am Herzen liegt, engagiert sich die 24-Jährige als eine von vier Backfluencern für die Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft". Betreut wird das Team von Wiebke Langhanke.

Bei der Zahl ihrer Instagram-Follower liegen die Bäckerei Schmid und die Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft" des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks nahezu gleichauf. Im Dezember 2022 haben über 4.700 Menschen die Beiträge von @derbeck.schmid abonniert. @backdirdeinezukunft versammelt rund 4.800 Fans hinter sich. Bei der Zahl der Beiträge liegt die Nachwuchskampagne aber eindeutig vorn.

Junge Menschen für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk zu begeistern, gehört zu den Aufgaben von Wiebke Langhanke. Als Marketing-Managerin bei der Werbegemeinschaft des Zentralverbands betreut sie unter anderem die "Backfluencer"  – junge Bäcker*innen und Fachverkäufer*innen, die als Influencer in den sozialen Medien auftreten und für das Bäckerhandwerk werben. Zum Team der Backfluencer gehört Miriam "Miri" Schmid. Die 24-Jährige ist Verkaufsleiterin und sitzt im Prüfungsausschuss der Bäcker-Innung. Zudem kümmert sie sich um die Social-Media-Kanäle des elterlichen Betriebs.  

Wiebke Langhanke Foto: © Zentralverband des Deutschen BäckerhandwerksWiebke Langhanke Foto: © Zentralverband des Deutschen BäckerhandwerksDHB: Frau Langhanke, wer kommt eigentlich als Backfluencer*in infrage?
Langhanke: Idealerweise sind unsere Backfluencer in der Ausbildung zum Bäcker oder zur Bäckerin beziehungsweise zum Bäckereifachverkäufer oder zur Bäckereifachverkäuferin. Sie können aber auch gerade mit ihrer Ausbildung fertig geworden sein.

DHB: Wie sieht das Anforderungsprofil eines potenziellen Backfluencers aus?
Langhanke: Sie müssen Lust auf soziale Medien haben und für das Bäckerhandwerk brennen. Als Backfluencer sollten sie andere junge Menschen gerne an ihrer Ausbildung teilhaben lassen und den Drang verspüren, sie dazu zu inspirieren, auch eine Ausbildung im Bäckerhandwerk zu beginnen. Sie sollen uns dabei helfen, interessante Fakten, Kurse und Weiterbildungen im Handwerk kennenzulernen. Wichtig ist, dass unsere Backfluencer authentisch sind und realistische Einblicke ins Handwerk geben – wir zeigen also auch, wenn mal etwas schief geht oder schwierig ist.

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DHB: Der Zentralverband hat den Instagram-Kanal der Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft" Ende 2017 ins Leben gerufen. Wie lange wird er schon mit den Inhalten der Backfluencer bestückt?
Langhanke: Seit 2019. Unser erster "fester" Backfluencer war Julien Strittmatter. Seit 2021 sind Paul Süpke, Alina Martynenka, Miri Schmid und Susanna Rupp am Start. 

Miriam Schmid Foto: © Zentralverband des Deutschen BäckerhandwerksMiriam Schmid Foto: © Zentralverband des Deutschen BäckerhandwerksDHB: Frau Schmid, wie sind Sie denn zu den Backfluencern gestoßen?
Schmid: Ich habe mich auf einen Aufruf von "Back dir deine Zukunft" im Internet beworben – und bin angenommen worden. 

DHB: Hatten Sie vorher schon eigene Erfahrungen auf Social Media gemacht?
Schmid: Ja. In unserem Familienbetrieb Bäckerei Schmid "Der Beck" bin ich für das Marketing zuständig. Das beinhaltet auch die Betreuung der Social-Media-Kanäle. Um unseren Instagram-Account @derbeck.schmid kümmere ich mich seit rund zwei, drei Jahren. Den Auftritt bei Facebook gibt es schon etwas länger. 

DHB: Warum sind Sie in den sozialen Medien präsent?
Schmid: Es gibt mehrere Gründe. Ich gehöre der Generation Z an. Bei denen passiert alles nur noch auf Social Media. Ein Medium wie Instagram bietet aber mehr als Unterhaltung. Meine Beiträge sollen zeigen, wie die Arbeit in einer Backstube abläuft, welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sich bieten und dem Bäckerhandwerk zu größerer Wertschätzung verhelfen. 

DHB: Können Sie es an einem Beispiel festmachen?
Schmid: Selbst meine Freundinnen hatte keine Ahnung davon, was im Bäckerhandwerk passiert. Viele unterschätzen etwa, was der Verkauf leistet. Sie haben gedacht, dass ich mich morgens schon hinter die voll eingerichtete Theke stelle, ein paar Brötchen verkaufe und danach wieder nach Hause gehe. 

In den Beiträgen zeige ich, wie es wirklich in der Backstube und im Laden zugeht. Dabei kann ich auch darauf eingehen, was es für einen mittelständischen Betrieb wie unseren bedeutet, wenn auf einmal das Mehl oder das Gas drastisch teurer wird.  

Ein weiteres Beispiel: Demnächst steht bei uns die Eröffnung einer neuen Filiale an. Da möchte ich die Follower ein bisschen mitnehmen und zeigen, warum ich mich bei der Einrichtung des Ladens für eine bestimmte Farbe, für ein bestimmtes Licht oder für einen bestimmten Werkstoff entscheide. 

DHB: Warum ist es Ihnen wichtig, sich als Backfluencerin für "Back dir deine Zukunft" zu engagieren?
Schmid: Die Nachwuchskampagne eröffnet eine Riesenchance, neue Auszubildende für unser Bäckerhandwerk zu gewinnen. Da wir selbst ausbilden und ich mich im Prüfungsausschuss unserer Innung engagiere, ist "Back dir deine Zukunft" einfach mein Herzensprojekt. 

DHB: Wo wir gerade über die Ausbildung sprechen: Wie sieht Ihr eigener schulischer und beruflicher Werdegang aus?
Schmid: Ich habe die Realschule mit der Mittleren Reife abgeschlossen. Mein Ziel war eigentlich, später auf Lehramt zu studieren. Aber dann habe ich gemerkt, dass ein Studium erst einmal nicht so meins wäre. Da ich schon immer nebenbei im elterlichen Betrieb mitgearbeitet habe, bin ich nach der Schule dort eingestiegen. Ich habe den Lehrgang zur Geprüften Verkaufsleiterin im Lebensmittelhandwerk an der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks Lochham erfolgreich abgeschlossen. Zurzeit studiere ich nebenberuflich BWL.  

DHB: Als Influencerin stellt man sich selbst stark in den Mittelpunkt. Ist das Ihr Ding?  
Schmid: Das war zu Anfang schon sehr ungewohnt. Man unterhält sich irgendwo in der Backstube oder im Verkaufsraum mit seinem Handy. Später sieht der eigene Freundeskreis das Ganze. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Mittlerweile werde ich von völlig Fremden angesprochen: Hey, du bist doch die aus dem Internet! Das Feedback auf meine Beiträge ist sehr gut. 

Familienbetrieb bekannter machen

DHB: Wie wirkt es sich für den elterlichen Betrieb aus?
Schmid: Es steigert den Bekanntheitsgrad. Wir sind in drei Landkreisen vertreten. Der Verkauf unserer Waren verteilt sich über zwölf Filialen und drei Verkaufsautos. Bei uns arbeiten über 100 Beschäftigte. Obwohl unser Betrieb recht groß ist, war bis vor kurzem kaum bekannt, wer sich eigentlich hinter der Bäckerei Schmid verbirgt. Das habe ich geändert. Es ist mir wichtig, eine persönliche Bindung zu unseren Kunden aufzubauen. Auf Social Media bin ich zwar das Gesicht, allerdings rücke ich darüber meine Eltern, die das Geschäft führen, ebenfalls stärker in die Öffentlichkeit.

DHB: Woher wussten Sie, was die Leute auf Instagram anspricht?
Schmid: Zuerst wusste ich nicht, was die Follower interessiert. Da muss man ein bissel reinwachsen und ausprobieren. Mit der Zeit sieht man aber, wie oft ein Beitrag aufgerufen, gelikt oder kommentiert worden ist. Besonders beliebt sind Postings zu "Behind the Scenes", Rezepte oder DIY-Videos. 

DHB: Sie schauen sich beim Firmen-Account also auch an, wie die Nutzer mit den Beiträgen interagieren?
Schmid: Natürlich. Aus den Insights unseres Accounts kann man nicht nur die Interaktion nachvollziehen, sondern auch sehr gut ableiten, welche Hashtags gut ziehen und zu welcher Uhrzeit man einen Beitrag am besten postet. Wenn ich etwas um 14 Uhr hochlade, gibt es weniger Resonanz. Schließlich arbeiten die meisten unserer Follower noch am frühen Nachmittag. Abends erzielen wir eine höhere Reichweite, weil dann alle zu Hause sind.

DHB: Welche Art von Beiträgen posten Sie überwiegend bei Instagram?
Schmid: Zurzeit nehmen die Views bei den Reels ab. Deshalb setzen wir verstärkt auf Storys. 

DHB: In welcher Regelmäßigkeit posten Sie Beiträge auf dem firmeneigenen Instagram-Account?
Schmid: Wenn möglich jeden Tag, denn es macht sich sofort bemerkbar, wenn ich pausiere. Die Aufrufe unserer Beiträge nehmen spürbar ab. Allerdings geht Qualität vor Quantität. Die Postings sollte schon eine gewisse Botschaft haben. Deshalb mache ich mir einen Wochenplan. Gerade in der Vorweihnachtszeit muss man aufpassen, dass sich die Bilder und Videos nicht zu sehr gleichen. Wenn ich unseren Followern jeden Tag einen Stollen präsentieren, können sie irgendwann keinen Stollen mehr sehen.

DHB: Wie unterscheidet sich der betriebliche Facebook- vom Instagram-Account?
Schmid: Bei Instagram lade ich vor allem Storys hoch. Für Facebook nutze ich dagegen Fotos. Die Inhalte der Posts sind aber einigermaßen identisch. Unterschiede gibt es auch bei den Followern. Auf Facebook ist viel ortsansässige Kundschaft vertreten, die ich persönlich kenne. Bei Instagram kenne ich bei weitem nicht so viele Follower. 

Die Social-Media-Kanäle der Bäckerei Schmid "Der Beck" Die Bäckerei Schmid "Der Beck" verfügt über einen eigenen Internetauftritt und ist auf den Social-Media-Plattformen Instagram und Facebook präsent. 

DHB: Rechnet sich der Aufwand, den Sie in Social Media stecken?
Schmid: Es lässt sich kaum messen, ob es uns mehr Umsatz bringt. Wir registrieren aber an der steigenden Zahl der Follower, dass das Interesse an unserem Betrieb wächst. Inzwischen folgen unserem Instagram-Kanal über 4.700 Menschen. Man muss als Unternehmen mit der Zeit gehen und sich aus der Masse herausheben. Ohne Social Media geht es heutzutage gar nichts mehr. 

DHB: Hat sich Ihr Einsatz für die Nachwuchskampagne vielleicht auch für den eigenen Betrieb bezahlt gemacht?
Schmid: Auf jeden Fall. Dieses Jahr hat eine Auszubildende im Verkauf ausgelernt. Ihre Stelle konnten wir gleich wieder besetzen. Unsere neue Auszubildende kennt mich durch Social Media. 

DHB: Wie wirkt sich Ihre Arbeit für die Nachwuchskampagne auf die Arbeit für den firmeneigenen Social-Media-Auftritt aus?  
Schmid: Anfangs habe ich kaum Zeit in Instagram investiert. Das hat sich beim Aufwand bemerkbar gemacht, weil ich gefühlt zwei Stunden für einen Post gebraucht habe. Durch die Schulungen des Zentralverbands und den Einsatz bei "Back dir deine Zukunft" bin ich professioneller geworden. Nun achte ich darauf, wie das Licht auf mein Gesicht fällt, ob der Ton einwandfrei ist und ob der Winkel der Aufnahme passt. Mit der Zeit kommt man rein in die Materie. Jetzt fallen mir die Beiträge locker-flockig aus der Hand heraus. Ich habe mein Smartphone immer dabei. Sobald ich etwas Interessantes sehe, filme ich es gleich. Eine Story für unseren Instagram-Account @derbeck.schmid hochzuladen, dauert keine fünf Minuten. Beides ergänzt sich also sehr gut. 

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Planung der Beiträge

DHB: Frau Langhanke, wenn vier junge Handwerkerinnen und Handwerker, die bundesweit verstreut sind, daran beteiligt sind, Inhalte zu liefern, kann es auch zu inhaltlichen Doppelungen kommen. Wie ist die Arbeit bei "Back dir deine Zukunft" organisiert?
Langhanke: Nach einem gemeinsamen Brainstorming, was in dem folgenden Monat so anstehen könnte, überlegen wir uns gemeinsam die Themen. Sie fließen in einen monatlichen Themenplan ein. Unsere Backfluencer versorgen uns dann mit drei bis fünf selbstgemachten Videos. Dieses Material können wir für Instagram oder TikTok nutzen.

Schmid: Neben den groben Richtlinien, die der Wochenplan thematisch vorgibt, bleibt aber noch genügend Platz für Spontanität. Kürzlich habe ich den "Zacharias" – einen begehrten Preis für das beste Marketing in der Bäckerbranche – verliehen bekommen. Ich habe dem Team von "Back dir deine Zukunft" kurz geschrieben, dass ich dazu auch etwas für die Nachwuchskampagne posten könnte. Bei anderen coolen Ideen läuft es genauso. Ich bin der Meinung: Je mehr Input man hat, desto besser. 

DHB: Stellen die Backfluencer ihre Videos selbst auf "Back dir deine Zukunft ein"?
Langhanke: Nein. Sie versorgen uns ausschließlich mit Bild- und Videomaterial. Die Videos müssen sie auch nicht unbedingt selbst schneiden oder auch nicht die Caption schreiben.

Schmid: Es ist gut, dass das Team von "Back dir deine Zukunft" diese Aufgabe übernimmt. Jeder Creator hat seinen eigenen Stil. Bei einem Account wie @backdirdeinezukunft sollte man aber darauf achten, dass das gesamte Erscheinungsbild möglichst einheitlich ist.

Die Social-Media-Kanäle der Nachwuchskampagne Die Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft" verfügt über einen eigenen Internetauftritt. Zudem ist sie auf den Plattformen Instagram, TikTok und YouTube vertreten. 

Nachwuchskampagne auf TikTok

DHB: Sie haben es eben erwähnt, Frau Langhanke. Seit November 2022 steht die Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft" auf einem weiteren Standbein auf Social Media. Warum sind Sie auch bei TikTok präsent?
Langhanke: Wir müssen zukunftsfähig bleiben. TikTok ist derzeit die Trendplattform Nr. 1. Es ist die Plattform, in der sich die Generation Z aufhält. Wo könnten wir besser zukünftige Azubis für unser schönes Handwerk begeistern als auf ihr eigenen Lieblingsplattform? 
Hinzu kommt, dass man durch den Algorithmus die Möglichkeit hat, die unterschiedlichsten Menschen anzusprechen, ohne dass man von Anfang an eine große Community haben muss – wir haben so die Möglichkeit, ganz andere Menschen anzusprechen als auf Instagram. 

DHB: TikTok ist von vornherein als Videoplattform gestartet, Instagram hat sich inzwischen dazu entwickelt. Warum bespielt "Back dir deine Zukunft" zwei ähnliche Kanäle?
Langhanke: Kurz und knapp: Instagram ist die Schule, TikTok ist der Pausenhof. Auf Instagram legen wir den Fokus auf fachliches Wissen und interessante Fakten. So wollen wir zukünftigen Azubis zeigen, was alles zu einer Ausbildung im Bäckerhandwerk dazugehört. Wer sich bereits in einer Ausbildung befindet, dem wollen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das können Bilder oder Videos sein. Sie müssen aber nicht zwingend einen persönlichen Touch haben.

Auf TikTok sind wir offener. Wir zeigen die lustige Seite: die Leidenschaft beim Backen und Kreieren, die Fauxpas, die Aufregung bei Prüfungen. Wir stellen Kollegen vor, die sich helfen und noch mehr pushen. Wir geben authentischen Einblicke in den Alltag in einer Backstube. Wir nehmen die TikTok-Community mit in den Unterricht der Berufsschule oder der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, machen bei Foodtrends mit und lassen auch Azubis ehrlich über ihre Ausbildung berichten. TikTok ist praktisch das "Behind the Scenes" von Instagram.

Im Gegensatz zu Instagram arbeiten wir auf TikTok nur mit Videoformaten und da auch nur mit einem Backfluencer oder einer Backfluencerin oder einem AdFluencer oder einer AdFluencerin, die uns durch das Geschehen führt.

Vorreiter im Handwerk

DHB: Ist die Tätigkeit der Backfluencer befristet?
Langhanke: Ja. Die Laufzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie gut kommen sie bei der Zielgruppe an? Wie viel Zeit haben die Protagonisten im Alltag? Nach ihrer Ausbildung starten die Backfluencer schließlich richtig im Berufsleben durch. Dann wird es langsam Zeit, sich von der Rolle zu verabschieden und Platz für neue Rollenvorbilder für die backinteressierte Community zu machen.

Uns ist aber daran gelegen, unsere Backfluencer weiterhin zu supporten. Schließlich starten viele von ihnen während ihrer Backfluencer-Zeit einen eigenen Social-Media-Kanal, sodass sie auch später noch als Vorbilder im Bäckerhandwerk fungieren. 

DHB: Die Backfluencer sollen ihren Einfluss geltend machen und junge Menschen davon überzeugen, eine Ausbildung im Bäckerhandwerk zu beginnen. Ist dieses Konzept aufgegangen?
Langhanke: Unsere Backfluencer waren und sind immer mit sehr viel Begeisterung und Engagement dabei. Wir sind sehr dankbar, dass sie so offen Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben. Das Konzept hat sich bewährt, weil die Backfluencer die perfekten Botschafter des Bäckerhandwerks sind. Damit sind wir Vorreiter im Handwerk. 

DHB: Sie sind immer auf der Suche nach neuen Gesichtern. Wie kann sich als Backfluencer bewerben?
Langhanke: Per E-Mail unter langhanke@baeckerhandwerk.de und einem Video. Wir freuen uns immer über leidenschaftlichen Nachwuchs.  

DHB: Frau Schmid, in der Influencer-Reihe ist es Tradition, dass Sie den nächsten Interviewpartner vorschlagen. Wer hat Sie auf Facebook, Instagram, YouTube oder TikTok besonders beeinflusst?
Schmid: Meine Empfehlung wäre der liebe Simon Glocker. Als Model und Chef der Bäckerei Albkorn zeigt er jeden Tag spannende Eindrücke aus dem Handwerk. Ein super moderner, stylischer und spannender Betrieb, der richtig auf Zack ist! 

Steckbrief

Name: Miriam Schmid
Alter: 24
Abschluss: Mittlere Reife / Verkaufsleiterin im Lebensmittelhandwerk
Betrieb: Bäckerei Schmid "Der Beck"
Gewerk: Bäcker
Ort: Oberviechtag
Mitarbeiter: 112
Internetauftritt: schmid-derbeck.de

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Text: / handwerksblatt.de

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