Hilfsgelder müssen schnell bei betroffenen Handwerksbetrieben ankommen, fordert der WHKT.

Hilfsgelder müssen schnell bei betroffenen Handwerksbetrieben ankommen, fordert der WHKT. (Foto: © Andrii Yalanskyi/123RF.com)

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Hochwasserhilfen: NRW-Handwerk sieht großen Zeitdruck

Der WHKT begrüßt den von Bund und Ländern beschlossenen Hilfsfonds für die Hochwasserkatastrophengebiete. Die Hilfen müssten jetzt schnell ankommen – auch um betroffene Handwerksbetriebe vor der Pleite zu retten.

Der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) betont nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin mit den Beschlüssen zum Hilfsfond "Aufbauhilfe 2021", dass die Mittel nun schnell und unbürokratisch bei den betroffenen Handwerksbetrieben ankommen müssen. Der Fonds sei ein wichtiges und starkes Signal der Solidarität. Entscheidend sei aber jetzt die schnelle Umsetzung.

Hans Hund Foto: © Teamfoto MarquardtHans Hund Foto: © Teamfoto Marquardt

"Viele betroffene Handwerksbetriebe stehen vor dem Nichts. Sie müssen so rasch wie möglich wissen, wie es für sie weitergeht", sagt Hans Hund, Präsident des WHKT. Die Handwerkskammern gehen davon aus, dass über 3.000 Handwerksbetriebe in NRW von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind. Diese Betriebe gelten als stark beeinträchtigt oder komplett arbeitsunfähig. Der Gesamtschaden im Handwerk wird auf einen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt.

Ausnahmezustand seit über vier Wochen

Der Grad der Schäden geht dabei bis zum Komplettverlust von Werkstätten, Maschinen und Verkaufsräumen. "Die traumatischen Ereignisse der Flutkatastrophe hinterlassen ihre Spuren bei den Menschen, die nunmehr seit über vier Wochen in einem Ausnahmezustand leben. Es ist deswegen ganz wichtig, dass alles getan wird, so unbürokratisch wie irgendwie möglich zu helfen", erklärt Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT.

Matthias Heidmeier Foto: © WHKTMatthias Heidmeier Foto: © WHKT

Der WHKT begrüßt die Benennung eines Sonderbeauftragten für die Hochwasserhilfe bei der NRW-Landesregierung. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat dafür Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, benannt. Er könne im Sinne der Betroffenen Verwaltungsabläufe koordinieren und als zentraler Ansprechpartner fungieren, so Heidmeier. Ähnliches sei auf Bundesebene wünschenswert.

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Schnelle Auszahlung sicherstellen

"Konkret ist es nun wichtig, zügig zu klären, wie die Beantragung der Hilfen organisiert wird. Verfahren müssen festgelegt, eine schnelle Auszahlung muss sichergestellt sein. Abschlagszahlungen an beantragende Unternehmen sollten dabei möglich sein. Innerhalb weniger Wochen könnte so die Hilfe ankommen", fordert Heidmeier.

Quelle: WHKT

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Text: / handwerksblatt.de

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