Handwerk und Sport (v.l.): Kawentsmann-Geschäftsführer Max Bayer-Eynck und Azubi und Basketballer Adam Touray, Jürgen Kroos, Vizepräsident der HWK-Münster, und Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz.

Handwerk und Sport (v.l.): Kawentsmann-Geschäftsführer Max Bayer-Eynck und Azubi und Basketballer Adam Touray, Jürgen Kroos, Vizepräsident der HWK-Münster, und Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz. (Foto: © Teamfoto Marquardt)

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Uni Baskets unterstützen handwerkliche Ausbildung für Spieler

Adam Touray von den Uni Baskets Münster startet eine zweite Karriere im Handwerk. Der Leistungssportler macht jetzt eine Ausbildung zum Tischler. Die Handwerkskammer Münster und der Verein kooperieren.

"Wer im Leistungssport aktiv ist, muss irgendwann damit rechnen, dass er seinen Lebensunterhalt nicht auf Dauer damit verdienen kann", weiß Uni-Baskets-Manager Helge Stuckenholz. Er setze deshalb darauf, dass die Basketballspieler sich frühzeitig Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen. Traditionell sind die Uni Baskets dabei auf ein Universitätsstudium ausgerichtet.

Der Verein unterstützt neuerdings auch eine betriebliche Ausbildung als Option. Dass dieser Weg möglich ist, zeigt der Münsteraner Spieler Adam Touray. Der Dreißigjährige verlängerte erst kürzlich seinen Vertrag bei den Uni Baskets. Jetzt hat er auch einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Seit August erlernt er das Tischlerhandwerk im Familienbetrieb Kawentsmann in Nottuln.

Touray sagt: "Ich freue mich, dass ich neben dem Basketball jetzt meine zweite Karriere im Handwerk starten kann. Es fühlt sich gut an, mit Kawentsmann den Sport und das Handwerk verbinden zu können." Touray spielt in der zweithöchsten Basketball-Liga der Herren in Deutschland, der ProA.

Familiäres Miteinander in den Betrieben

Der Vizepräsident der Handwerkskammer (HWK) Münster, Jürgen Kroos, gratuliert Adam Touray zu seiner Berufswahlentscheidung. Er hoffe, dass viele Sportlerinnen und Sportler seinem Beispiel folgten und die Chancen einer handwerklichen Ausbildung in einem Betrieb nutzten, sagte er bei einem Treffen in der Tischlerwerkstatt. Generell könne das familiäre Miteinander in einem kleinen und mittleren Unternehmen förderlich sein, um Handwerk und Sport ideal miteinander zu vereinbaren. Beide Bereiche seien oftmals eng mit einer Region verbunden und wirkten identitätsstiftend. Beiden sei die Nachwuchsförderung wichtig.

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Handwerk und Sport verbinden gemeinsame Werte

Dass Handwerk und Sport ein perfektes Team mit gemeinsamen Werten bilden, findet auch Kawentsmann-Geschäftsführer Max Bayer-Eynck. Die Tugenden des Teamsports seien auch im Handwerk elementar: "Ob Leistungsbereitschaft, Disziplin oder Zuverlässigkeit – Adam Touray kann diese Kompetenzen praktisch bei uns einsetzen und seine Zukunftsperspektiven parallel dazu noch nachhaltig erweitern." Das komme auch seinem Handwerksbetrieb zugute.

Zur Kooperation HWK Münster und Uni BasketsDie nächsten Schritte der Kooperation werden Besuche von Unternehmerinnen und Unternehmern der Junioren des Handwerks Kammerbezirk Münster e. V., Ausbildungsberatern der Handwerkskammern und Vertretern von Berufskollegs bei den Basketballern sein. Bei Heimspielen können sie sich mit den Uni Baskets über Handwerk und Sport austauschen.

Quelle: HWK Münster

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Text: / handwerksblatt.de

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