Brandenburg: Neue Förderung zur Erschließung von Auslandsmärkten
Um die Chancen der fortschreitenden Digitalisierung während der Corona-Pandemie zu nutzen, fördert das brandenburgische Wirtschaftsministerium seine kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special GründerNavi – für Gründer und junge Unternehmen
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium will kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fit machen für ausländische Märkte. Die neue Richtlinie "GRW-Markt International" ist ein Baustein der Außenwirtschaftsoffensive des Landes Brandenburg. Sie ist zu Jahresbeginn an den Start gegangen.
Förderung der Teilnahme an virtuellen Messen und Kongressen
Neu bei der Förderung ist die Teilnahme an virtuellen Formaten international ausgerichteter Veranstaltungen wie Messen und Kongressen im In- und Ausland. Grund dafür ist der durch die Corona-Pandemie verstärkte Digitalisierungstrend. Damit möchte das Ministerium kleine und mittlere Unternehmen motivieren, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und ihre Digitalisierungskompetenzen zu verbessern. Ebenfalls neu ist, dass die Beratung zur Markterschließung durch externe Coaches gefördert wird. Innerhalb eines Unternehmens können mehrere, voneinander unabhängige Projekte gefördert werden.
"In einer Zeit, in der das Messe-Geschäft coronabedingt quasi zum Erliegen gekommen ist, wollen wir unsere kleinen und mittleren Unternehmen dabei unterstützen, virtuelle Formate zu nutzen und so ihre Produkte und Dienstleistungen in einem größeren Rahmen zu präsentieren", sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zum Start der neuen Richtlinie.
Kontakte knüpfen und festigen
"Auch wenn das Erschließen neuer, internationaler Märkte aufgrund der Pandemie derzeit in unseren Unternehmen sicher keine Priorität hat, dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, dass Internationalisierung die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Es geht darum, dass die Firmen auch in diesen Zeiten durch die Teilnahme an virtuellen Veranstaltungen Kontakte knüpfen und festigen. Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir den kleinen und mittleren Unternehmen in Brandenburg den Schritt auf die internationalen Märkte erleichtern", sagte der Minister.
Starterförderung für Neulinge im internationalen Geschäft
"GRW-Markt International" schaffe neue Anreize für die Firmen, sich auf das internationale Parkett zu wagen, so Steinbach. Der Minister verwies darauf, dass über das klassische Format von international ausgerichteten Messen und Ausstellungen hinaus nun auch Informationsveranstaltungen, Symposien, Kongresse und Pitchings im In- und Ausland gefördert würden. Auch gebe es eine Starterförderung mit speziellen Förderquoten für Start-ups und Unternehmen, die sich erstmalig auf internationalen Märkten positionieren wollen.
Neben den international ausgerichteten Förderformaten unterstützt das Wirtschaftsministerium weiterhin die Teilnahme von märkischen Firmen an regionalen und überregionalen Messen, soweit diese im aktuellen gemeinsamen Messeplan der Länder Berlin und Brandenburg ausgewiesen sind.
Förderanträge können seit dem 2. Januar 2021 bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden.
Weitere Infos: Für weitere Infos und Downloads einfach hier klicken!
Text:
Claudia Stemick /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben