Frauen im Beruf stärken
Das "Kompetenzzentrum Frau und Beruf Münsterland" wird ab diesem Jahr bei der Handwerkskammer Münster errichtet.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Frauen im Handwerk
Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat dem Präsidenten Hans Hund der Handwerkskammer Münster einen Zuwendungsbescheid von rund 756.000 Euro überreicht. Mit den Fördermitteln wird die Handwerkskammer gemeinsam mit dem Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik ein "Kompetenzzentrum Frau und Beruf Münsterland" errichten. "Frauen betrachten meist den gleichen Sachverhalt aus einem anderen Blickwinkel und bereichern damit jedes Unternehmen. Dieses wertvolle Potenzial darf gerade zu Zeiten von einem massiven Fachkräftemangel nicht unberücksichtigt gelassen werden. Ich finde es wichtig, dass das Kompetenzzentrum sich dafür einsetzt, die Vorteile von Frauen in Unternehmen aufzuzeigen", sagt Regierungspräsidentin Feller.
Umfangreiche Beratungsleistungen
Das Zentrum will kleine und mittlere Betriebe dabei unterstützen eine familien- und frauenfreundliche Personalpolitik zu etablieren, um sich für weibliche Auszubildende und Arbeitnehmerinnen attraktiv aufzustellen. Die Kompetenzzentren beraten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, weibliche Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden, geben Tipps zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und helfen, die Potenziale der Frauen im Unternehmen weiterzuentwickeln. Nicht nur die Betriebe, sondern auch regionale Akteure sollen miteinander in Kontakt kommen und durch Informationen und Hilfestellungen unterstützt werden. Geplant sind vier Teilprojekte: Bilder ändern – Unternehmen wandeln, MINT 4 Mädchen, Schaffung verbesserter Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von Familie beziehungsweise Pflege sowie ein Talentpool beziehungsweise die Sensibilisierung von angehenden und jungen Akademikerinnen für KMU im Münsterland.
Hintergrund: Das Projekt wird mit Mitteln des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 336.000 Euro und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit weiteren 420.000 Euro gefördert.
Bauzeit: Es wird in der Zeit vom 1. Januar 2020 bis 30. April 2022 umgesetzt. Insgesamt decken 16 Kompetenzzentren alle Regionen des Landes Nordrhein-Westfalen ab.
Kontakt: Bei der Handwerkskammer erteilt Claudia von Diepenbroick-Grüter per Telefon unter der Nummer 0251/5203112 oder per E-Mail unter claudia.vondiepenbroick-grueter@hwk-muenster Informationen zum Thema.
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Text:
Vera von Dietlein /
handwerksblatt.de
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