ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer: In einem "Sommer der Berufsbildung" wollen wir die Vielfalt der beruflichen Ausbildung intensiv bewerben.

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer: In einem "Sommer der Berufsbildung" wollen wir die Vielfalt der beruflichen Ausbildung intensiv bewerben. (Foto: © ZDH/Schuering)

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Ausbildungsmarkt: Neue Formate testen

"Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie insgesamt robust. Das bestätigt jetzt auch der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung", erklärt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer.

Die Handwerksbetriebe seien weiter stark engagiert und halten ihr umfassendes Ausbildungsengagement aufrecht. Jungen Menschen werde so auch weiter ein erfolgversprechender Einstieg ins Berufsleben geboten. "In allen Ausbildungsberufen stehen vielfältige Zukunftschancen offen, die Perspektiven, einen passenden Ausbildungsplatz zu erhalten, sind gut", meint der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

Die aktuell fortgeltenden Einschränkungen machen es aber weiter nötig, neue Formate in der Bewerbung der Ausbildungsplätze einzusetzen und neue Wege zu gehen.

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Ausbau der digitalen Angebote in der Berufsbildung

Die Handwerkskammern und Zentralfachverbände des Handwerks setzen deshalb als Alternative zu Präsenzveranstaltungen auf anschauliche und zielgruppengerechte Video- und Online-Informationen sowie digitale Sprechstunden. "Diese Angebote bis hin zu Online-Speeddatings müssen jetzt noch stärker von den allgemeinbildenden Schulen in den Präsenz- und Distanzunterricht eingebunden werden", fordert Wollseifer. Schülerinnen und Schüler brauchen gerade jetzt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk.

Diesen Einblick wolle man zusammen mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung in einem "Sommer der Berufsbildung" zum Schwer- und Höhepunkt der gemeinsamen Anstrengungen machen. Im Rahmen dieser Aktion soll die Vielfalt der beruflichen Ausbildung, wenn möglich durch Betriebspraktika oder Kennenlerntage, intensiv beworben werden. "Zudem sollen mit Feriencamps der Handwerksorganisation in Vorbereitung auf den Ausbildungsstart die Vorfreude gesteigert und wo nötig Lerndefizite aufgrund von Schulschließungen behoben werden", so Hans Peter Wollseifer.

Text: / handwerksblatt.de

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