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HWK Trier | November 2024
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In einem halben Jahr - genauer gesagt am 1. Januar 2025 - müssen alle Unternehmen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen. Steuerberater unterstützen dabei. Die Datev bietet die passenden IT-Lösungen. (Foto: © DATEV eG)
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Ab Januar 2025 müssen alle Unternehmen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen. Der IT-Dienstleister Datev bietet Lösungen, um KMU den Einstieg zu erleichtern.
Ab 1. Januar 2025 greift die E-Rechnungspflicht für Business-to-business-Umsätze (B2B) in Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt müssen also alle Unternehmen elektronische Rechnungen empfangen können. Auch Kleinstbetriebe. Für den Versand von E-Rechnungen gibt es Übergangsregelungen. Noch immer verwechseln viele KMU eine E-Rechnung mit einer Rechnung im pdf-Format.
Auf den akuten Handlungsbedarf weist die Datev gerade mit einer Informationskampagne hin. "Weil dieses Thema für die Steuerberaterinnen und Steuerberater, aber auch für alle kleinen und mittelständischen Betriebe in Deutschland so wichtig ist, ist es uns ein Anliegen, Aufmerksamkeit zu generieren und das Bewusstsein für die E-Rechnung zu schärfen", sagte Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der Datev, anlässlich der Jahrespressekonferenz des Nürnberger IT-Dienstleisters.
Mit allen rechnungsrelevanten Produkten der Datev würden sich die aktuellen E-Rechnungsanforderungen umsetzen lassen, so Mayr. Selbstständigen und Unternehmen empfiehlt er, sich bei Fragen zur E-Rechnung an ihre Steuerberater zu wenden, "die bei der Einführung helfen und unterstützen". Die Unternehmen und deren Steuerberater würden von Digitalisierungsvorteilen und Effizienzgewinnen im Zusammenhang mit der E-Rechnung nur profitieren, ist Mayr überzeugt. Zudem würden fehleranfällige manuelle Dateneingaben wegfallen und Papier werde gespart.
Infoveranstaltungen / Seminare / Podcast zur E-Rechnung für das HandwerkDie Handwerkskammern bieten vor dem Jahreswechsel regelmäßig Informationsveranstaltungen und Online-Seminare in Zusammenarbeit mit der Datev zur Einführung der E-Rechnung an. Simone Schlewitz, Referatsleiterin für Steuern und Finanzpolitik beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), erklärt in der aktuellen Ausgabe des Podcasts "Steuern. Mit Recht!" der Datev, worauf es bei der E-Rechnung ankommt.
Als weiteren Service für die Steuerkanzleien und Unternehmen baut die Datev gerade eine E-Rechnungsplattform auf. Sie soll nach und nach zur "Schaltzentrale für den Empfang und Versand von E-Rechnungen ausgebaut" werden.
Hiermit bereite man zudem bereits das Feld, um auch die nächste Stufe der künftigen gesetzlichen Entwicklung umzusetzen – das von der Finanzverwaltung voraussichtlich für 2028 geplante Meldesystem, das die relevanten elektronischen Rechnungsdaten an die Finanzverwaltung weitergibt. Dadurch soll Umsatzsteuerbetrug reduziert oder gar verhindert werden. "Perspektivisch wird diese Plattform die entsprechenden Anforderungen des Gesetzgebers an das Tax-Reporting unterstützen und eine tragende Rolle bei der Erstellung und Übermittlung der dann nötigen Meldedatensätze einnehmen", sagte Robert Mayr.
Ein zentrales Thema der Datev sind Cloud-Lösungen. "Wir erwirtschaften mittlerweile 52,4 Prozent unseres Umsatzes mit Cloud-Services und -Produkten." Das bekannteste und erfolgreichste sei Datev Unternehmen Online. Man sei dabei, das gesamte Produktportfolio in die Cloud zu transformieren. Ein Beispiel sei die Datev Personalakte. Die Mandanten der Steuerberater können Dokumente, etwa Arbeitsverträge, mobil hochladen und den Zuordnungsvorschlag zu den hochgeladenen Dokumenten erfassen.
Auch im Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) passiere gerade viel. Das Interesse der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer an KI-Lösungen sei groß. Der IT-Dienstleister plant unter anderem einen Automatisierungsservice für Bankbuchungen, der beim elektronischen Bankbuchen die Qualität der Buchungsvorschläge für wiederkehrende Sachkontobuchungen verbessern soll.
In der Studie Datev Seismograf wurden Steuerberaterinnen und Steuerberater nach ihrer Einschätzung zu den wirtschaftlichen Aussichten der Unternehmen in Deutschland befragt. Demnach hellen sich die wirtschaftlichen Aussichten etwas auf. "29 Prozent der Beraterinnen und Berater prognostizieren für das kommende halbe Jahr eine positive Geschäftsentwicklung ihrer Mandanten. Im Herbst 2023 lag dieser Wert noch bei 20 Prozent", berichtete der CEO.
Nicht verändert habe sich in der Wahrnehmung der Steuerberater der Anteil an als existenzgefährdet eingestuften Unternehmen. Er halte sich stabil bei sieben Prozent.
Der genossenschaftliche IT-Dienstleister mit knapp 9.000 Beschäftigten selbst liegt weiterhin auf Wachstumskurs. Nach Angaben von Datev-Finanzvorständin Diana Windmeißer sei nach einer Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2023 um 9,6 Prozent auf 1,439 Milliarden Euro auch das erste Halbjahr 2024 erfreulich verlaufen. Man sei zuversichtlich, weiterzuwachsen und die Marktposition ausbauen können.
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