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HWK Koblenz | November 2024
Gut beraten in die Selbstständigkeit
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Datev-Umfrage unter Steuerberatern: Bürokratie und Überregulierung belasten den Mittelstand. Größtes Problem ist aber nach wie vor der Fachkräftemangel.
Sie kennen die aktuelle Situation im Mittelstand wahrscheinlich am besten: deren Steuerberaterinnen und Steuerberater. Der IT-Dienstleister Datev hat Ende Februar bis Anfang März Kanzleien in ganz Deutschland zur Situation ihrer Mandanten befragt.
Dabei wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel die Unternehmen nach wie vor am meisten belastet. Auch mit hohen Energiekosten, Personalausfällen, Lieferkettenproblemen und dem steigenden Zinsniveau haben die Firmen weiterhin zu kämpfen. An zweiter Stelle nach dem Fachkräftemangel wurden aber die Themen Überregulierung und Bürokratie genannt. 76 Prozent der Betriebe sind laut Aussage der Steuerberater davon betroffen oder sogar stark betroffen. Bei der letzten Umfrage waren diese Themen noch auf Platz vier.
Nach der aktuellen Datev-Umfrage hat nur rund jede vierte Kanzlei (23 Prozent) kein einziges existenzgefährdetes Unternehmen unter seinen Mandanten. 74 Prozent der Kanzleien betreuen bis zu 20 Prozent gefährdete Betriebe. Im Schnitt sind sieben Prozent der Unternehmen in ihrer Existenz bedroht.
"Umgekehrt heißt das aber auch, dass 93 Prozent der Betriebe in Deutschland zurzeit als akut nicht gefährdet anzusehen sind. Nach Abklingen der Pandemie und dem weiter anhaltenden Ukraine-Krieg ist dies keine Selbstverständlichkeit", erklärt Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der Datev eG. Die Datev ist ein genossenschaftlich organisierter Anbieter von digitalen Lösungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und deren Mandanten.
85 Prozent der Betriebe trauen die Kanzleien eine gleichbleibende bis positive wirtschaftliche Entwicklung zu. Vor neun Monaten schätzten dies nur 77 Prozent der Kanzleien so ein.
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