Der Arona – viel Spaß auf vier Rädern
Er ist der kleine Bruder des Seat Ateca – und erweist sich als äußerst spritziges SUV. Der Arona ist ein kompaktes Crossover für viel Fahrspaß.
Keine Frage, die SUV-Optik ist längst im B-Segment angekommen. Dafür gibt es auch gute Gründe, haben doch die SUV längst die Führung in der Beliebtheit der Autokategorien übernommen. Und weil viele eben keine Schlachtschiff mehr in engen Parkhäusern oder Innenstädten lenken wollen, ist der Trend vom Oberklasse- und Mittelklasse-Segment in die kleineren Kategorien übergeschwappt.
Basis ist der Ibiza
In diese Gemengelage präsentiert Seat seinen Arona zum richtigen Zeitpunkt. Das Rezept klingt einfach, liefert aber ein völlig anderes Ergebnis. Die spanische Tochter des VW-Konzerns hat sich die Plattform des Ibiza geschnappt und einen neues Fahrzeug draus gemacht. Das Ergebnis ist nur 1,5 Zentimeter höher als der Ibiza, bietet aber gleich 15 Zentimeter mehr Kopffreiheit und all die Vorteile eines SUV. Etwa der einfache höhere Einstieg, den die immer stärker wachsende Käufergruppe der Senioren zu schätzen weiß. Und weil auch die gerne eine Nummer kleiner wollen, zielt der sportliche Crossover ebenfalls auf diese finanziell potente Zielgruppe.
Sie müssen sich nach dem Einstieg auf ein höchst sportlich agiles Modell einstellen. Seat lässt die Modelle mit einer kleinen, 95 PS starken Version starten. Der Dreizylinder mit einem Hubraum von einem Liter ist auch mit einer 115 PS starken Version erhältlich. Beide Leistungsstufen sind mit als Handschalter, die 95-PS-Version mit Fünfganggetriebe, die 115 PS starke mit sechs Gängen, erhältlich, den kräftigen Motor gibt es auch kombiniert mit einem 7-Gang-DSG. Auch Dieselfreunde können fündig werden, Seat bringt den Arona auch mit dem 1.6-Liter-TDI in den Leistungsstufen 95 und 115 PS.
Sportliche FR-Version
Eine Motorisierung fehlt noch: Es handelt sich um das 110 kW / 150 PS kräftige Aggregat, den wir als Testwagen gefahren sind. Den haben wir in der sportlichen Version als Arona FR 1.5 TSI bekommen, der als Handschalter mit sechs Gängen daher kommt. Der 1,5-Liter-Motor macht kräftig Druck und bringt den Crossover mit seinen nur rund 1,1 Tonnen Leergewicht schnell auf Touren. In acht Sekunden hat er Tempo 100 erreicht, bei 205 km/h ist Ende mit der Beschleunigung. Offiziell liegt der Verbrauch dieses Aggregats bei 5,1 Litern auf 100 Kilometern im Mix, in der Praxis liegen wir aber bei ökonomischer Fahrweise einen Liter höher.
Auf die haben wir aber immer wieder verzichtet. Denn dank des adaptiven Fahrwerks Drive Select lassen sich unterschiedliche Fahrmodi, aber auch zwei Federungskomfortstufen einstellen. Im Modus "Sport" lässt sich das knackig-sportliche Fahrwerk schön ausloten, der Arona lässt sich schnell durch Kurven lenken und liefert das, was andere versprechen: Fahrspaß.
Viel Platz im Kofferraum
Den kann der Fahrer nicht nur alleine genießen. Auch voll besetzt macht der FR eine gute Figur und wer verreist, kann in dem Kofferraum 400 Liter Volumen ausnutzen. Damit hat das Modell im Vergleich zum Wettbewerb einen der größten Kofferräume. Metallhaken für ein Gepäcknetz und ein doppelter Boden runden das Ladeangebot ab.
Fazit: Wer ein kleines, sportliches SUV haben möchte, sollte den Arona in seine Liste aufnehmen. Das Modell kommt zwar ohne Allradantrieb, aber mal ehrlich: Wer braucht das schon im Großstadtdschungel? Preislich fängt der Arona als kleiner Benziner bei netto 13.194,90 Euro an.
Fotos: © Seat
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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