Citroën: Nutzfahrzeuge für jeden Bedarf
Schon die Standardmodelle decken jeden Bedarf von 2,5 bis 17 Kubikmeter Ladevolumen ab. Darüber hinaus kann jeder bei Citroën sein individuelles Nutzfahrzeug ordern - mit Spezialaufbauten oder einem auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Innenausbau.
Statistisch gesehen, ist jedes siebte in Europa verkaufte Fahrzeug ein leichtes Nutzfahrzeug. Anders sieht es bei Citroën aus: Bei den Franzosen kommt jedes fünfte verkaufte Auto aus diesem Segment. Ein Grund für die Beliebtheit der Nutzfahrzeuge der Marke mit dem Doppelwinkel ist wohl die breite Modellpalette. Citroën deckt alle Bedürfnisse ab: Nemo, Berlingo First, Berlingo, Jumpy und Jumper bieten vom Kleinsttransporter mit 2,5 Kubikmeter Ladevolumen bis hin zum Großtransporter mit einem Volumen von 17 Kubikmetern und einer Nutzlast von zwei Tonnen für jeden etwas.
Dabei setzen die Franzosen auf Kooperationen, über ihren Mutterkonzern PSA (Peugeot und Citroën) etwa oder zusätzlich mit Partnern wie Fiat. Das Ergebnis sieht man auch im Pkw-Bereich, aber vor allem im Nutzfahrzeugbereich. Die komplette Palette wurde zusammen mit den Partnern entwickelt. Die Modelle sind zwar dann auch bei den Kooperationspartner zu finden, haben aber immer ihren individuellen Auftritt: Bei Citroën mit dem Doppelwinkel auf dem Kühlergrill. Das fängt mit dem Nemo an, den es als Bipper bei Peugeot und als Fiorino bei Fiat gibt, und zieht sich hin bis zum Jumper, der als Boxer oder Ducato zu sehen ist.
Gemeinsam entwickeln, getrennt verkaufen
Ein Nachteil? Eher nein. Es gilt zwar die Losung: Gemeinsam entwickeln, getrennt verkaufen, was immer schon die Gefahr eines Vertriebs über den Preis mit hohen Nachlässen barg. Aber 30 Jahre Partnerschaft PSA und Fiat etwa haben die Zusammenarbeit gefestigt, und die Kooperation ist längst ein Vorbild für andere geworden. Denn die Vorteile überwiegen, ist Stephan Lützenkirchen, Abteilungsleiter Firmen- und Nutzfahrzeuge bei Citroën Deutschland, überzeugt. "Erstens bringen die Partner ihr vereintes Know-how in die Entwicklung ein, zum Zweiten spart jeder Partner erhebliche Entwicklungskosten."
Dreistellige Millionenbeträge sind bei der Fahrzeugentwicklung die Regel - und die lassen sich zu zweit oder zu dritt besser schultern als alleine. Außerdem erfolgt im letzten Schritt immer noch die Individualisierung: "Hier setzt jeder Kooperationspartner immer seine eigenen Akzente, etwa bei der Ausstattung oder der Fahrwerksabstimmung", erklärt Lützenkirchen, wie sich die Modelle dann doch voneinander unterscheiden. Dass Citroën das Vertrauen der Käufer besitzt, beweisen die rund zehn Prozent Marktanteil in Europa, womit die Franzosen zu den führenden Nutzfahrzeuganbietern zählen.
Was es kostet ...
Fündig werden Handwerker bei Citroën allemal. Das Angebot fängt mit dem Nemo an, einem Kleinsttransporter mit 2,5 Kubikmeter Ladevolumen, der ab 10.200 Euro zu haben ist (alle Preise ohne MwSt.). Die nächst höhere Stufe heißt Berlingo First und ist die kurze Ausführung des klassischen Berlingos. In die Kastenversion passen drei Kubikmeter, der Preis fängt bei 12.100 Euro an. Der "normale" Berlingo dehnt das Ladevolumen schon auf bis zu 4,1 Kubikmeter aus; das Modell gibt es in zwei Längen und sogar als Doppelkabiner. Der Preis: ab 13.100 Euro aufwärts.
Zum Jumpy ist es nicht nur preislich ein Sprung in die Kategorie über 20.000 Euro: Los geht es ab 21.200 Euro, dafür kann der Kastenwagen schon ein Ladevolumen von fünf Kubikmetern aufweisen, das sich bei langem Radstand und hohem Dach auf sieben KMehr dazu: Weitere Informationen zu den Modellenubikmeter erhöhen lässt. Flaggschiff ab 22.100 Euro ist ohne jede Frage der Jumper, der je nach Aufbau das Ladevolumen auf bis zu 17 Kubikmeter ausdehnen kann.
Wem die klassischen Varianten als Kastenwagen oder Kombi nicht reichen, kann je nach Modellreihe zum Beispiel einen Pritschenwagen ordern oder nur das Fahrgestell, als Dreiseitenkipper oder Verkaufsfahrzeug. Im Handwerk hat sich Citroën durch seine Branchenmodelle einen festen Ruf erworben. So haben die Franzosen zum Beispiel fast eine Art Monopol durch ihre auf die Schornsteinfegerbranche zugeschnittenen Modelle.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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