EEG-Umlage sinkt im kommenden Jahr
Im nächsten Jahr sinkt die EEG-Umlage um 43 Prozent auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fordert die komplette Abschaffung der Umlage.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben die Höhe der EEG-Umlage für das nächste Jahr bekanntgegeben: Die EEG-Umlage wird von derzeit 6,5 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) ab Anfang 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Umlage damit um 43 Prozent.
"Die EEG-Umlage 2022 liegt auf dem niedrigsten Stand seit 10 Jahren", sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). "Die erneuerbaren Energien werden gegenüber fossilen Energieträgern immer wettbewerbsfähiger. Gerade in Zeiten, in denen die Weltmarktpreise von Gas, Öl, Kohle steigen, ist die stark gesunkene EEG-Umlage eine gute und wichtige Nachricht für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland wie auch für die Wirtschaft, vor allem den Mittelstand."
"EEG-Umlage komplett abschaffen"
Altmaier betont, dass die gesunkene EEG-Umlage nicht als Einmaleffekt verpuffen dürfe und schnellstmöglich komplett abgeschafft werden müsse. Gerade bei den aktuell sehr hohen Energiepreisen seien Entlastungen nötig.
Wie im vergangenen Jahr wird die Umlage auch durch einen Bundeszuschuss gesenkt. Über Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung und dem Konjunkturpaket hat das EEG-Konto im laufenden Jahr einen Zuschuss von 10,8 Milliarden Euro erhalten. In 2022 erhält die EEG-Umlage einen Bundeszuschuss von 3,25 Milliarde Euro aus der CO2-Bepreisung.
Quelle: BMWI
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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