Der Digi-BIT der Handwerkskammer des Saarlandes sagt über Shadow-IT, dass es eine "unsichtbare Gefahr" ist.

Der Digi-BIT der Handwerkskammer des Saarlandes sagt über Shadow-IT, dass es eine "unsichtbare Gefahr" ist. (Foto: © scyther5 /123RF.com)

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Shadow-IT in den Griff bekommen

Shadow IT ist eine unsichtbare Gefahr, die im Handwerksbetrieb leicht übersehen wird. Der Digi-BIT der Handwerkskammer berät, was Betriebe dagegen tun können.

Shadow IT bezeichnet die Nutzung von IT-Systemen, Software und Geräten, die ohne Wissen und Genehmigung der IT-Abteilung oder Geschäftsführung zum Einsatz kommen. Dies passiert häufig aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit der Mitarbeitenden, die zum Beispiel schnell eine App für die Zeiterfassung herunterladen oder private Geräte für die Arbeit nutzen, ohne die damit verbundenen Risiken zu kennen.

Ein typisches Beispiel ist der Einsatz von Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive zur Speicherung und zum Austausch von Arbeitsdokumenten. Diese Dienste sind zwar praktisch, entsprechen aber oft nicht den Sicherheitsstandards des Unternehmens. Die Gefahr eines Datenlecks ist groß, etwa wenn Zugangsdaten nicht ausreichend geschützt sind oder Daten unverschlüsselt in der Cloud gespeichert werden.

"Unsichtbare Gefahr"

Ein weiteres Beispiel sind private Smartphones, die Mitarbeitende nutzen, um Kundenanfragen zu beantworten oder Arbeitszeiten zu dokumentieren. Diese Geräte sind in der Regel nicht ins Sicherheitskonzept des Unternehmens integriert und stellen somit ein potenzielles Einfallstor für Cyberangriffe dar.

Alexander Petto, Beauftragter für Innovation und Technologie mit Schwerpunkt Digitalisierung (Digi-BIT) bei der Handwerkskammer des Saarlandes, rät: "Shadow IT ist eine unsichtbare Gefahr, die im Handwerksbetrieb leicht übersehen wird. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie jedoch verhindern, dass diese unkontrollierte IT-Nutzung Ihr Unternehmen gefährdet. Setzen Sie auf Aufklärung, klare Prozesse und zentrale IT-Lösungen, um die Sicherheit und Effizienz in Ihrem Betrieb zu gewährleisten. Die beste IT-Infrastruktur ist nur so sicher wie ihre schwächste Stelle – und die könnte sich im Schatten verbergen."

 

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Text: / handwerksblatt.de

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