Saarhandwerk begeistert auf dem St. Ingberter Marktplatz
Zum Tag des Handwerks am 19. September verwandelte sich der St. Ingberter Marktplatz in die größte Werkstatt des Saarlandes.
Zahlreiche junge Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, Handwerk hautnah zu erleben und sich über spannende Ausbildungsberufe zu informieren. Etwa 2.000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Besucher aus der ganzen Region strömten auf das Gelände und machten den 14. Tag des Handwerks zu einem großen Erfolg. Die Handwerkskammer des Saarlandes sowie zahlreiche saarländische Innungen, Verbände und Handwerksbetriebe nutzten die Gelegenheit, das Handwerk in all seinen Facetten zu präsentieren. In offenen Werkstätten und bei zahlreichen Mitmachaktionen erlebten die Besucher, wie kreativ, nachhaltig und interessant das Handwerk ist. Sie konnten sich an den Ständen über die rund 70 Ausbildungsberufe im saarländischen Handwerk informieren und mit Handwerkerinnen und Handwerkern ins Gespräch kommen. In verschiedenen Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler ihr handwerkliches Geschick testen und eigene Werkstücke herstellen. So erhielten sie einen ersten Einblick in Berufe wie Metallbauer, Augenoptiker oder Maler und Lackierer.
Handwerkskammer-Präsident Helmut Zimmer freute sich über einen gelungenen Tag des Handwerks in St. Ingbert und dankte der Stadtverwaltung für die hervorragende Unterstützung. Um die Handwerksberufe auch für Schulklassen und Lehrkräfte erlebbar zu machen, wurde auch in diesem Jahr bewusst ein Schultag für die Veranstaltung gewählt. "Die Resonanz war sehr gut, das zeigen die hohen Besucherzahlen. Ich bin mir sicher, dass wir bei dem einen oder anderen Jugendlichen das Interesse an einer Ausbildung oder zumindest einem Praktikum im Handwerk geweckt haben", so der Handwerkskammer-Präsident.
Neue Asubildungsbotschafter
Am Tag des Handwerks stellten sich auch die neuen Handwerkskammer-Ausbildungsbotschafter erstmals der Öffentlichkeit vor. Sie werden künftig in Schulen oder bei Veranstaltungen über ihre Ausbildung berichten und für eine Karriere im Handwerk werben. "Initiativen wie diese waren noch nie so wichtig wie heute. Keine Broschüre, keine Internetplattform und keine Beratung kann dieses Projekt in seiner besonderen Nähe zu den Schülern ersetzen. Deshalb gilt unser besonderer Dank den Betrieben, vor allem aber den Auszubildenden, die dies jedes Jahr aufs Neue möglich machen", betonte Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt.
Außerdem fanden während der Veranstaltung die Deutschen Meisterschaften im Friseurhandwerk auf Landesebene statt. Die erfolgreichen Teilnehmerinnen präsentierten ihre Arbeiten auf der Bühne.
Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung
Neu war in diesem Jahr ein handwerkspolitischer Talk am Vorabend der Großveranstaltung. Im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathauses diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft über die wichtigsten Herausforderungen des Handwerks.
Bei dieser Gelegenheit überreichte Elena Yorgova-Ramanauskas, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, einen Förderscheck in Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Förderung der Ausbildung und Fachkräftesicherung im Handwerk. Die jährliche Landesförderung unterstützt die Handwerkskammer bei der Durchführung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Handwerk.
Aktion Sternenregen sammelt für Kinder in Not
Traditionell präsentierte die IKK Südwest auf dem Tag des Handwerks die Ergebnisse der Aktion Sternenregen. Durch den Verkauf von IKK-Brot und IKK-Grillweck kamen 6.000 Euro für bedürftige Kinder und Familien im Saarland zusammen. Den Scheck überreichte IKK-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth gemeinsam mit dem Landesinnungsmeister des saarländischen Bäckerhandwerks, Hans-Jörg Kleinbauer, und Staatssekretärin Bettina Altesleben vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit an Radio Salü.
Der Radiosender hatte die Aktion Sternenregen 2004 ins Leben gerufen. Nun gaben die Partner den Startschuss für die neue Kampagne der gemeinnützigen Aktion.
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Text:
HWK des Saarlandes /
handwerksblatt.de
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