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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, sprach sich auch beim jüngsten Neujahrsempfang deutlich für einen raschen und effektiven Bürokratieabbau im Sinne der Wirtschaft aus. (Foto: © HWK Koblenz)
Vorlesen:
Bürokratiewahnsinn im Handwerk - Themen-Specials
Januar 2024
Die aktuelle Umfrage des "Deutschen Mittelstandsverbundes" zur Konjunktur beschreibt die Unattraktivität Deutschlands wegen der überbordenden Bürokratie.
Die aktuelle Umfrage des "Deutschen Mittelstandsverbundes" zur bundesweiten, konjunkturellen Lage beschreibt, dass "vor allem überbordende Bürokratie den Standort Deutschland nach Ansicht von Mittelständlern zunehmend unattraktiv macht. In der jüngsten Konjunkturumfrage des Mittelstandsverbundes landete die Forderung nach einem Abbau von Bürokratie und Berichtspflichten auf einer Prioritätenliste mit Abstand ganz oben: 92,6 Prozent der Teilnehmer aus 54 Verbundgruppen meinen, die Bundesregierung müsse vor allem dieses Thema angehen, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hierzulande zu verbessern."
Das deckt sich mit den Erkenntnissen der Handwerkskammer Koblenz. Präsident Kurt Krautscheid betont: "Die Eigenverantwortung von Betrieben und Menschen wird zunehmend ersetzt durch Richtlinien, Vorgaben und Gesetze. Für jeden Handgriff gibt es inzwischen eine Vorschrift. Damit verbunden ist eine Verlagerung von Verantwortung." Als Beispiele nennt er das Lieferkettengesetz, bei dem die Sorgfaltspflicht auf kleine und mittelständische Unternehmen abgewälzt wird. Und im Bereich Arbeitsrecht erfolge in Deutschland fast alles auf Papier mit Unterschrift und in mehrfacher Ausführung. Mittlerweile gebe es Handwerksbetriebe, die Räume für all die Papierakten anmieten. So bewege man sich dramatisch weg vom Ziel der Entbürokratisierung. Diese bürokratischen Rahmenbedingungen hielten zudem oft potentielle Betriebsgründer davon ab, sich selbstständig zu machen. Der Handwerkskammer-Präsident fordert daher dringend politische Entscheidungen für einen schnellen Bürokratieabbau.
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