Regierungspräsident Andreas Bothe (M.) wurde in der Vollversammlung der Handwerkskammer Münster begrüßt von Präsindet Hans Hund (2. v. r.), den Vizepräsidenten Jürgen Kroos und Bernhard Blanke sowie Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz (v. r.).

Regierungspräsident Andreas Bothe (M.) wurde in der Vollversammlung der Handwerkskammer Münster begrüßt von Präsindet Hans Hund (2. v. r.), den Vizepräsidenten Jürgen Kroos und Bernhard Blanke sowie Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz (v. r.). (Foto: © Handwerkskammer Münster)

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Regierungspräsident: Bürokratieabbau ist Daueraufgabe

Nicht nur die Wirtschaft, auch die Verwaltung habe die Bürokratie satt, offenbarte Andreas Bothe in der Vollversammlung. Er hoffe auf Entlastung aller.

Die kriechende Konjunktur, die Sicherung der Fachkräfte und zu viel Bürokratie – diese Beispiele "einer langen Liste drängender Herausforderungen für das Handwerk" hat Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Münster, bei seiner Begrüßung von Münsters Regierungspräsident Andreas Bothe in der Frühjahrs-Vollversammlung der HWK angesprochen. Bothe stimmt zu: "Wir brauchen mehr Wirtschaftswachstum und eine andere Einstellung zur Arbeit." Arbeit stifte Sinn, gebe Struktur, bringe Wertschätzung, habe das Land reich gemacht und müsse sich lohnen. Sie sei ausreichend vorhanden. Er verteidigte den Grundsatz, wer arbeite, müsse mehr haben, als einer, der nicht arbeite. Wirtschaftswachstum werde gebraucht für den Sozialstaat, die Bildung, Infrastruktur und Sicherheit eines Landes.

Der Spitzenrepräsentant der Bezirksregierung Münster räumte ein, dass die Bürokratie überbordend sei. "Wir haben sie auch als Verwaltung satt." Ihm sei klar, Bürokratie verleide Unternehmen den Spaß an der Arbeit und verhindere sogar das Gelingen von Unternehmensnachfolgen. Er setzte auf das kommende Bürokratieentlastungsgesetz des Bundes. 

Ausbildung und Arbeit sind Integrations-Grundlage

Bothe stellte das Ziel des Landes NRW vor, die Berufskollegs zu stärken. Der Anteil der Praktika in der Ausbildungsvorbereitung sei bereits verdoppelt worden. Angestrebt werde die berufsübergreifende Beschulung. Durch mehr digitale Distanzbeschulung sollten Auszubildenden lange Wege erspart werden. 

Ausbildung und Arbeit seien die Grundlagen für die Integration von zugewanderten Jugendlichen. Sie seien für Betriebe eine Chance auf die Fachkräfte von morgen. Der Erwerb der deutschen Sprache stehe dabei im Mittelpunkt, wusste Bothe. "Dafür brauchen wir mehr Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache." Er dankte allen Betrieben, die Sprachkurse in der Ausbildung ermöglichen.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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