Mehr Aufenthaltsqualität in Münsters Innenstadt
Die IHK Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster und die Initiative starke Innenstadt (ISI) erhoffen sich vom neuen Parkraumkonzept mehr Aufenthaltsqualität.
Die IHK Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster und die Initiative starke Innenstadt (ISI) erhoffen sich von der im neuen Parkraumkonzept der Stadt Münster vorgeschlagenen Reduzierung von Pkw-Stellplätzen an bestimmten Altstadtstraßen eine spürbare Erhöhung der Aufenthaltsqualität, erwarten aber gleichzeitig eine schnelle Verbesserung der "Park and Ride"-Angebote im Stadtgebiet. "Das Parkraumkonzept enthält eine Reihe von Maßnahmen, die IHK und Handwerkskammer mit weiteren Wirtschaftsinitiativen schon in einem gemeinsamen Positionspapier 2022 vorgeschlagen haben", erklärt Isabel Habla, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende im IHK-Regionalausschuss für die Stadt Münster. Die Vorschläge aus den Reihen der Wirtschaft beinhalten aber auch die Forderung nach einem besseren P+R-Angebot, wenn Stellplätze in bestimmten Altstadtstraßen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität entfernt werden. "Außerdem gilt es jetzt, auch die an die Innenstadt angrenzenden Quartiere in den Blick zu nehmen. Auch hier braucht es Ideen und vor allem eine frühzeitige Kommunikation mit den Gewerbetreibenden vor Ort. Die dürfen wir nicht vergessen, wenn wir die Stadt zusammen denken wollen", so Isabel Habla.
"Die Menschen müssen so komfortabel und einfach in die Stadt kommen, wie möglich – mit dem Auto, dem Rad, dem ÖPNV oder zu Fuß! Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, diesen Weg im Dialog mit Politik und Verwaltung gemeinsam zu gehen", so Dr. Ansgar Buschmann, Sprecher der ISI. "Wir wollen den Menschen eine höhere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt bieten, wir wollen Sie herzlich willkommen heißen – Initiativen aus der Politik, die auf dieses Ziel einzahlen, unterstützen wir gern. Bei unterschiedlichen Auffassungen suchen wir den Dialog und bringen die Anforderungen und Bedürfnisse der Gewerbetreibenden in die Diskussion ein – so stellen wir uns den Weg für eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft vor!", so Dr. Buschmann weiter. Die im Parkraumkonzept und in der Diskussion ebenfalls vorgesehene Verbesserung der Erreichbarkeit für Lieferverkehr und Handwerkerfahrzeuge hebt Thomas Banasiewicz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, hervor. "Mit der Einrichtung von Lieferzonen für Handwerker wird ein Thema angegangen, das aktuell für viele Unternehmen ein Ärgernis darstellt. Bei der Umsetzung, wo wie viel Fläche eingerichtet werden sollte, erwarten wir eine Einbindung in der Planung und bieten wir jederzeit unsere Unterstützung an", betont Banasiewicz.
Mehr P+R-Flächen nötig
Für alle drei Vertreter ist aber auch klar: "Wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen wollen, brauchen wir mehr P+R-Flächen an den wichtigen Einfallstraßen in die Stadt", sind sich Habla, Dr. Buschmann und Banasiewicz einig. So müsse das Parkhaus am Coesfelder Kreuz mit seiner guten ÖPNV-Anbindung nunmehr kurzfristig an allen Samstagen als P+R-Station eingerichtet werden, um die entfallenden Stellplätze in den Altstadt-Straßen zu kompensieren. Darüber hinaus müssten auch an anderen Haupteinfallstraßen Umsteigemöglichkeiten vom Auto in den ÖPNV eingerichtet werden."
"Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft von Politik und auch Verwaltung, den Dialog mit uns zu intensivieren. Für uns ist jetzt wichtig, dass wir schrittweise in die Umsetzung gehen. Unsere zentrale Botschaft ist: Münster ist und bleibt erreichbar! Und wird noch attraktiver!", so das Fazit von ISI, IHK und Handwerkskammer.
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Text:
IHK Nord Westfalen /
handwerksblatt.de
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