Im Rahmen eines Kooperationsprojekts können junge Handwerker zwischen 18 und 27 Jahren in Namibia am Bau einer Suppenküche mithelfen. (Foto: © auremar/123RF.com)

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Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Junge Handwerkerinnen und Handwerker zwischen 18 und 27 Jahren können in Windhoek, Namibia, im Armutsviertel Katutura am Bau einer Suppenküche mitwirken.

Interessante Chance für junge Handwerkerinnen und Handwerker zwischen 18 und 27 Jahren: Sie können in Windhoek, Namibia, am Bau einer Suppenküche mitwirken. Das ist ein Kooperationsprojekt des Vereins The Global Experience (Münster) zusammen mit Schulen in dem afrikanischen Land. Darauf macht die Handwerkskammer Münster aufmerksam. Durch neue berufliche und persönliche Erfahrungen haben die Teilnehmer Gelegenheit, einen neuen Blick auf die Bedeutung von Entwicklungszusammenarbeit zu gewinnen. Mitmachen können Auszubildende und junge Fachkräfte bis 27 Jahre in den Berufen Tischler, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Betonbauer, Straßenbauer und Zimmerer. Sie helfen bei den Arbeiten in ihren Gewerken. Ein Anleiter aus Deutschland koordiniert die Tätigkeiten vor Ort.

Schüleraustausch seit vielen Jahren

Der seit mehreren Jahren bestehende Schüleraustausch zwischen der A. Shipena Secondary School aus Namibias Hauptstadt Windhoek und Münsters Unesco-Schule Schillergymnasium hat auch einen inklusiven Charakter: Auf namibischer Seite nehmen nun auch die Môreson Special School mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung sowie die School for the Hearing Impaired (Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation) und die School for the Visually Impaired (Förderschwerpunkt Sehen) am Austausch teil. Nachdem 2015 und 2016 bereits Skateboardworkshops auf dem Campus der Schulen gegeben und diese sehr positiv angenommen wurden, soll nun eine Suppenküche im Armutsviertel Katutura gebaut werden.

Aufenthalt im Februar 2020

Einfache Unterkünfte auf dem Schulgelände und Verpflegung werden vom Projektträger bereitgestellt.  Die Anreise ist für Anfang Februar 2020 geplant. Der Aufenthalt soll etwa vier Wochen dauern. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss an das Projekt länger in Namibia zu bleiben und auf eigene Kosten das Land zu erkunden. Kosten entstehen für den Flug sowie die persönlichen Ausgaben vor Ort. Die Teilnehmer können eine Förderung über das Programm Konkreter Friedensdienst erhalten. Das Projekt "Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit" ist in Kooperation mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) als Zusatzqualifizierung konzipiert. An zwei Wochenenden werden die Teilnehmer vor ihrer Ausreise intensiv auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet. Nach der Rückkehr findet ein Nachbereitungswochenende statt. Die Teilnahme ist verbindlich.

 

Einreise: Ein Visum ist nicht erforderlich. Der Reisepass muss mindestens sechs Monate gültig sein. Nach den der Handwerkskammer Münster vorliegenden Informationen sind besondere Impfungen für Namibia nicht erforderlich, es sei denn, man reist während der Regenzeit in den Norden. Dann ist eine Malariaprophylaxe empfehlenswert. 
Unterstützung: Die Kontaktstelle Ausland der Handwerkskammer Münster unterstützt auch bei der Beantragung der Fördergelder.  
Informationen: Bei Fragen helfen Anita Urfell per Telefon unter der Nummer 0251/7051460 oder per E-Mail unter anita.urfell@hwk-muenster.de sowie Andreas Bendel per Telefon unter der Nummer 0251/7051464 oder per E-Mail unter andreas.bendel@hwk-muenster.de weiter.

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Text: / handwerksblatt.de

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