Dachdeckermeistern Jacueline Kardell wirbt für eine Ausbildung und Karriere im Handwerk.

Dachdeckermeistern Jacueline Kardell wirbt für eine Ausbildung und Karriere im Handwerk. (Foto: © HWK Münster/ Studio Wiegel)

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Handwerk verdient mehr Wertschätzung

Die Dachdeckermeisterin Jacqueline Kardell aus Gelsenkirchen modelt fürs Handwerk – und ist Teil der Imagekampagne des Handwerks.

Im Rahmen der Wertschätzungskampagne zeigen Macher:innen aus der Emscher-Lippe-Region, was sie bewegen und was sie bewegt. Das erste Gesicht der regionalen Kampagne ist die Dachdeckermeisterin Jacqueline Kardell. "Ich bin mit dem Beruf groß geworden. Mein Vater war mit seinem Unternehmen schon immer mein großes Vorbild", erklärt die 24-jährige Gelsenkirchenerin ihren Weg ins Handwerk. So sei jede Baustelle anders und irgendwo gebe es immer neue kniffelige Situationen. Wenn das Dach fertig ist und die Kunden zufrieden sind, erfülle sie dies mit Stolz. "Einmal war ich auf dem Dach der Veltins Arena. Ich stand zwar ‚nur‘ in der Regenrinne, aber der Ausblick war unbeschreiblich schön", schwärmt Kardell mit leuchtenden Augen.

Irgendwann wird sie Kardell-Bedachung in der fünften Generation weiterführen und möchte möglichst viele junge Menschen ermuntern sich im Handwerk auszuprobieren: "Es gibt so viele tolle Berufe, in denen Euch garantiert nie langweilig wird und immer neue Herausforderungen auf Euch warten. So manche Erlebnisse werdet ihr sicher nie vergessen."

Schwerpunktthemen der Zukunft

Die Akteure der Wertschätzungskampagne, die Handwerkskammer Münster, die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West sowie die Wirtschaftsförderungen, Jobcenter und Arbeitsagenturen der Städte Gelsenkirchen und Bottrop diskutieren mit Handwerker:innen aus der Emscher-Lippe-Region in verschiedenen Veranstaltungsformaten über die Schwerpunktthemen der Zukunft. Dabei wird immer wieder deutlich, dass insbesondere die Nachwuchsgewinnung und die Digitalisierung nahezu alle Gewerke fordert.

Kreishandwerksmeister Holger Augustin führte Anfang September bei einem Netzwerkfrühstück in der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West durch die Diskussion. Die Ideensammlung der teilnehmenden Handwerker:innen zur besseren Wahrnehmung des Handwerks in der Region reichten von A wie Aufklärung von Eltern und Lehrern über Karrierechancen im Handwerk bis Z wie Zeltlager in den Sommerferien mit handwerklichen Aktivitäten. In einem waren sich alle einig: Das Handwerk verdient in seiner Vielfalt und Innovationskraft mehr Wertschätzung, auch um junge Menschen als Nachwuchs zu gewinnen.

Weitere Meldungen aus dem Bezirk der Handwerkskammer Münster

 

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Text: / handwerksblatt.de

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