"Leidenschaft ist das beste Werkzeug", steht auf einem Plakat der Handwerkskammer Münster a Eingang des Ortes der Auftaktveranstaltung der Reihe "Gemeinsam Zukunft gestalten. Bottrop – digital und innovativ". Das Handwerk ist einer der wichtigsten Faktoren unserer Gesellschaft. Damit dies auch so bleibt, lud ein Bündnis aus Handwerkskammer Münster, Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West, Arbeitsagentur und der Wirtschaftsallianz Bottrop am Donnerstag zur Auftaktveranstaltung der Reihe "Gemeinsam Zukunft gestalten. Bottrop – digital und innovativ" ein, um den Wert des Handwerks und seine Zukunft deutlich zu machen.
Die Bottroper Handwerksbetriebe hätten auch im Bereich von InnovationCity Besonderes geleistet, betonte Oberbürgermeister Bernd Tischler in seiner Eröffnungsrede: "Ich bin Fan des Handwerks, ohne das Handwerk läuft hier nichts." Allerdings habe die Pandemie und der Lockdown neben Stärken auch Schwächen aufgezeigt, viele Dinge ließen sich digital schneller und kostengünstiger erledigen. Arbeitsabläufe könne man durch Digitalisierung vereinfachen und professionalisieren, die Mitarbeiter zielgerichteter einsetzen und entlasten, hieß es in der Podiumsdiskussion mit Vertretern der Initiative und Geschäftsführern Bottroper Handwerksbetriebe. Der vorhandene Fachkräftemangel bedeute auch, die vorhandenen Mitarbeiter optimal einzusetzen und von einfachen Arbeiten durch Digitalisierung zu entlasten. Digitalisierung biete enorme Chancen und Möglichkeiten, auch über Soziale Medien könnten Betriebe bekannt werden, Kunden angesprochen und erfolgreich geworben werden. Digitalisierung müsse dabei sinnvoll auch Gewerke übergreifend sein und die Mitarbeiter müssten gründlich geschult werden. Besonders ältere Mitarbeiter stünden radikalen Veränderungen oft noch skeptisch gegenüber. Betriebsspezifische Digitalisierung sei eine unabdingbar notwendige "Investition in die Zukunft", besonders in unserer vernetzten Industrieregion.
Viele Aufgaben für die Zukunft
Es seien viele Zukunftsaufgaben zu lösen, erläuterte Thomas Harten, Geschäftsführer der Handwerkskammer Münster. Veränderungen im Klimaschutz, Gebäudesanierung, Mobilität oder demografischer Wandel seien ohne funktionierendes Handwerk nicht zu erreichen, man brauche zukünftig viel mehr Handwerker. Mario Heinemann (HWK) ergänzte: "Es ist eine gemeinsame Aufgabe, wir müssen die Kräfte bündeln, um etwas zu erreichen."
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