Handwerk

Wirtschaftsminister Volker Wissing (Bildmitte vorn) mit Lehrlingen aus verschiedenen Bauberufen beim Dialog in der Handwerkskammer Koblenz; 2.v.l. deren Hauptgeschäftsführer Alexander Baden, 2.v.r. sein Nachfolger Ralf Hellrich. (Foto: © Handwerkskammer Koblenz)

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Wissing im Gespräch mit Nachwuchs

Wirtschaftsminister Volker Wissing war zu Gast in der Handwerkskammer Koblenz und suchte dort das Gespräch mit Nachwuchshandwerkern.

Als Wirtschaftsminister sei man viel unterwegs und verbringe nur die geringste Zeit am Schreibtisch im Büro, so stellte Wirtschaftsminister Volker Wissing seinen Tagesablauf Lehrlingen und Meisterschülern in der Handwerkskammer Koblenz vor. Es war der Auftakt zu einem Austausch, der anschließend von den jungen Handwerkern aus unterschiedlichen Ausbildungsjahren und Bauberufen geprägt war. Volker Wissing stellte sich ihren Fragen, wollte von ihnen wissen, wo der Schuh drückt, was sie umtreibt, welche Motive sie haben, ins Handwerk zu gehen und ob es Karriereziele gibt, die seitens der Politik unterstützt werden können – Stichwort Meisterprüfung und Meisterbonus. Als Wrtschaftsminister habe er immer ein offenes Ort für die Anliegen und Hinweise des Handwerks. Eine qualitativ hochwertige Berufsbildung ist wesentliche Voraussetzung für einen starken Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Wie das im Detail aussieht, welche Gesichter diese Erfolgsstory prägen, wollte Volker Wissing aus erster Hand und direkt vor Ort erfahren.

Bei der Handwerkskammer Koblenz wurde der Wirtschaftsminister durch Hauptgeschäftsführer Alexander Baden und dessen Nachfolger (ab 1. Dezember 2018) Ralf Hellrich wie auch weitere Handwerkskammer-Experten der Berufsbildung begrüßt. Baden unterstrich das grundsätzlich gute Verhältnis zwischen Wirtschaftsministerium und Handwerk im Norden des Landes, bedankte sich bei Volker Wissing persönlich: eine Vielzahl von Programmen wie der Aufstiegsbonus für Meister, Coaches für berufliche Bildung oder Digitalisierungsexperten konnten in seiner Zeit als Minister umgesetzt werden. Rund 35 Millionen Euro stehen in diesem und im nächsten Jahr im Landeshaushalt für die berufliche Aus- und Weiterbildung zur Verfügung. Die Entscheidung für einen Handwerksberuf verbinden Lehrlinge mit persönlicher Verwirklichung, Kreativität und Selbstständigkeit, mit dem guten Gefühl, etwas Bleibendes zu schaffen, das man am Ende eines Arbeitstages anfassen und sehen kann. Die Möglichkeiten, über die Ausbildung hinaus Karriere zu machen, sei durchaus attraktiv und bietet ganz unterschiedliche Wege – hin zum Meisterbrief oder ein Studium.

Auf diesem Weg sind die Teilnehmer der zweiten Gesprächsrunde schon ein gutes Stück vorangekommen. Absolventen der Handwerkskammer-Meistervorbereitung nutzten ebenfalls die Chance eines direkten Austausches mit dem Wirtschaftsminister. Eindeutig gelobt wurde der Aufstiegsbonus, der in zwei Stufen Meisterprüfung und anschließende Selbstständigkeit fördert. Das sei neben der direkten Unterstützung des Einzelnen auch eine deutliche Aufwertung der handwerklichen Qualifikation. Angesprochen wurden auch darüber hinaus reichende Möglichkeiten einer Darlehensabsicherung für die Meisterqualifikation – über den Meisterbonus hinaus. Was Wissing als wertvollen Hinweis mit nach Mainz nahm und dies auch mit der Investitions- und Strukturbank besprechen werde.

 

Hintergrund: Weitere Informationen zur beruflichen Bildung bei der Handwerkskammer Koblenz gibt Jens Fiedermann unter der Telefonnummer 0261/398339 oder per E-Mail unter jens.fiedermann@hwk-koblenz.de.

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Text: / handwerksblatt.de