Ralf Hellrich (links) und Kurt Krautscheid beurteilen als Spitze der Handwerkskammer Koblenz die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz mit fast 22.000 Betrieben als angespannt. Vom Stimmungshoch 2021 mit 92 Prozentpunkten hat sich die Wirtschaftslage auf aktuell 81 Punkte abgeschwächt, die Erwartungen auf eine gute Entwicklung der konjunkturellen Lage für die nächsten drei Monate gehen sogar runter auf 73 Prozent.

Ralf Hellrich (links) und Kurt Krautscheid beurteilen als Spitze der Handwerkskammer Koblenz die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz mit fast 22.000 Betrieben als angespannt. Vom Stimmungshoch 2021 mit 92 Prozentpunkten hat sich die Wirtschaftslage auf aktuell 81 Punkte abgeschwächt, die Erwartungen auf eine gute Entwicklung der konjunkturellen Lage für die nächsten drei Monate gehen sogar runter auf 73 Prozent. (Foto: © Michael Jordan)

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Handwerkskonjunktur im nördlichen Rheinland-Pfalz ohne Schwung

Eine Umfrage unter 2.800 Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Koblenz hat ergeben: die Kurve zeigt einen Abwärtstrend.

Die Einschätzung des Handwerks im Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz zur aktuellen Geschäftslage ist getrübt. "Die Konjunktur zeigt sich insgesamt ohne Schwung und leicht rückläufig", fassen Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich die neuesten Ergebnisse zusammen. "Wichtig ist, dass Wirtschaft und Politik umgehend gemeinsame Lösungen durch gezielte Maßnahmen umsetzen und den Bürokratieabbau vorantreiben." Die jüngsten Bundesnachrichten sind alarmierend: "Rezession im zweiten Jahr, eine Pflegeversicherung am Rande des finanziellen Kollapses, voraussichtlich rückläufige Steuereinnahmen und weiter ausbleibende Investitionen, das Ganze vor einem sinkenden Bruttoinlandsprodukt – wir sehen diese aktuellen Nachrichten mit großer Sorge und erwarten ein deutliches Gegenlenken der Politik." Für den Herbst-Konjunkturbericht der HwK wurden 2.800 Betriebe quer durch alle Branchen befragt. Das entspricht mehr als zehn Prozent aller bei der Handwerkskammer eingetragenen Betriebe. Die Zahl der HwK-Mitgliedsbetriebe liegt aktuell bei etwa 21.900 und hat sich damit im Jahresverlauf leicht erhöht.

Aktuell sind es 81 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre aktuelle Geschäftslage als gut bis befriedigend beurteilen. Zum gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 86 Prozent. "Leider fallen auch die Zukunftsaussichten für das nächste Jahr nicht gerade rosig aus und wir befinden uns in einem Abwärtstrend", so Krautscheid und Hellrich. Am besten beurteilen Betriebe der Kfz-Handwerke ihre Lage, gefolgt von den personenbezogenen Dienstleistungsbetrieben wie Friseure, Kosmetiker, Fotografen oder Schuhmacher. Auf Platz drei liegen die Ausbaugewerbe wie Tischler, Maler, Installateure und Heizungsbauer, Elektrotechniker oder Fliesenleger.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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