Die Betrüger wollen kein Brot, sondern Bargeld. Wechselgeldbetrug ist eine verbreitete Variante des Trickdiebstahls.

Die Betrüger wollen kein Brot, sondern Bargeld. Wechselgeldbetrug ist eine verbreitete Variante des Trickdiebstahls. (Foto: © Dmytro/123RF.com)

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Wechselfalle: Trickdiebstahl in Bäckerei

Die Mitarbeiterin einer Bäckerei in Neuwied wurde Opfer eines sogenannten Wechselgeldbetrugs. Der Geldwechsel-Trick ist keine Seltenheit in Geschäften.

Eine Mitarbeiterin einer Bäckereifiliale im rheinland-pfälzischen Neuwied wurde Opfer eines sogenannten Wechselfallenbetrugs oder auch Wechselgeldbetrugs. Der Täter fragte die Verkäuferin laut Polizei Neuwied nach einer Großbestellung, die aber nicht aufzufinden war und verwickelte sie in "diffuse Gespräche". Das alles passierte, während die Mitarbeiterin der Bäckerei weitere Kunden bediente. Der Mann schaffte so eine unübersichtliche Situation.

In diesem Chaos habe er die Mitarbeiterin gefragt, ob sie ihm Geld wechseln könne, da er kleine Scheine benötige. Dem Wunsch kam die Mitarbeiterin nach. Der Mann gab an, das Geld nachzählen zu wollen, sie solle weitere Kunden bedienen. Danach war er aber nicht mehr im Geschäft und in der Kasse wurde der Fehlbestand eines hohen dreistelligen Betrages festgestellt.

Der Geld-Wechsel-Trick ist keine Seltenheit in Geschäften. Die Täter lassen sich oft Scheine wechseln, sorgen für unübersichtliche Situationen und gehen dann mitsamt ihrem Geld und dem Wechselgeld aus dem Laden. Der Wechselbetrug fällt oft erst nach Ladenschluss auf. 

Quelle: Polizei Neuwied

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Weitere Varianten des Wechselgeldbetrugs an der Kasse: 

Variante 1: Der Betrüger bittet an der Kasse darum, 40 Zehn-Euro-Banknoten in zwei Zweihundert-Euro-Banknoten zu wechseln. Er zählt ein Bündel 10-Euro-Banknoten auf dem Geschäftstresen vor. Nach der 39. Banknote entschuldigt er sich, es fehle noch eine Banknote. Dazu nimmt er von dem vorgezählten Geldbündel die untere Hälfte unbemerkt in die Hand, steckt sie in seine Hosentasche, holt dort eine Zehn-Euro-Banknote hervor und übergibt sie. Dann steckt er auch die zwei Zweihundert-Euro-Noten ein und verschwindet. Der Verlust für das Geschäft beträgt die Hälfte der vorgezählten 10-Euro-Banknoten. 

Variante 2: Die Täter zahlen an der Kasse für ein Produkt mit einem Preis unter 10 Euro mit einer 100-Euro-Banknote und erhalten das Wechselgeld. Danach machen sie den Kauf rückgängig. Sie zählen das Wechselgeld vor und bekommen die 100-Euro-Banknote zurück. Nach dem Vorzählen des Wechselgeldes verdecken sie die unter der 50-Euro-Banknote liegenden 20-Euro-Banknoten mit der Hand und nehmen sie an sich. 

Quelle: Wikipedia

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Text: / handwerksblatt.de

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