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Maler und Lackierer: Tarifverhandlungen abgebrochen

Betriebsführung

Die Lohnverhandlungen für rund 115.000 Maler und Lackierer sind gescheitert. Die Gewerkschaft IG BAU fordert ein Lohnplus von acht Prozent. Jetzt geht es in die Schlichtung.

Die bundesweiten Lohntarifverhandlungen zwischen dem Bundesinnungsverband der Maler und Lackierer und der Industriegewerkschaft (IG) BAU sind Ende Januar nach der dritten Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber hätten bei der Verhandlung in Erfurt "einen substanziellen Vorschlag unterbreitet, der von der Gewerkschaft jedoch mit einer absichtlich überhöhten Forderung gekontert wurde", so der Bundesinnungsverband. Betroffen sind 115.000 Maler und Lackierer in 21.700 Betrieben. BAU hat die Verhandlungen abgebrochen und will jetzt die Schlichtung anrufen. 

"In einer schwierigen konjunkturellen Lage solche taktischen Spielchen zu spielen, ist kein gutes Zeichen. Die Gewerkschaft nimmt die herausfordernde Situation der Betriebe weiterhin nicht zur Kenntnis", ärgert sich der Verhandlungsführer des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, Markus Heineke

Damit sei weiteren Verhandlungen ein enges zeitliches Korsett gesetzt, so Heineke weiter. "Der Druck auf einen Abschluss erhöht sich, will man nicht Anfang März ohne Tarifvertrag auseinander gehen." Aktuell liegt der Ecklohn bei 18,87 Euro im Westen. Im Osten und in Berlin beträgt er 18,44 Euro.

Kritik der Gewerkschaft: "Nur Cent-Schritte"

Die Gewerkschaft wiederum argumentiert, die Arbeitgeber hätten sich "in einem zähen Ringen nur in Cent-Schritten bewegt". Sie seien nicht einmal bereit, die Inflation auszugleichen. "Zuletzt haben sie zwei Prozent angeboten – und damit für einen Malergesellen gerade einmal 37 Cent pro Stunde mehr. Das ist Lohn-Diät pur", erklärte IG BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt.

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Die IG BAU hatte ein Lohn-Plus von acht Prozent gefordert (1,50 Euro mehr pro Stunde). "Nach dem irrationalen Verhalten der Maler-Arbeitgeber steuert die IG BAU jetzt auf den nächsten Schritt zu: die Schlichtung", so Burckhardt. 

Quellen: farbe.de; IG BAU

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Text: / handwerksblatt.de

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