Foto: © HBZ Münster
HWK Münster | April 2025
Silberne Meisterbriefe für HWK-Prüfer
Im Rahmen der Meisterabschlussprüfung im Fleischerhandwerk erhielten drei Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses ihre Silbernen Meisterbriefe.
Wer eine Konditorei betreibt, muss den Kuchen, den er oder seine Familie isst, für das Finanzamt aufzeichnen. Der Einfachheit halber gibt es dafür Pauschbeträge, die das Bundesfinanzministerium einmal im Jahr veröffentlicht. (Foto: © sarawutnirothon/123RF.com)
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Februar 2024
2024 gelten neue Pauschbeträge für Sachentnahmen. Sie betreffen alle Unternehmer, die Lebensmittel herstellen und verkaufen.
Wer eine Bäckerei, Fleischerei, Konditorei, Eisdiele oder einen Lebensmitteleinzelhandel betreibt, entnimmt in der Regel Waren für den Privatgebrauch. Das muss als Betriebseinnahme erfasst werden, da die Privatentnahmen den betrieblichen Gewinn nicht mindern dürfen. Vielen Unternehmerinnen und Unternehmern ist es zu aufwendig, alle Warenentnahmen einzeln aufzuzeichnen. In diesem Fall können die jährlich vom Bundesfinanzministerium herausgegebenen Pauschbeträge angewendet werden. Das Bundesfinanzministerium hat nun die Werte für 2024 veröffentlicht.
Gewerbezweig | ermäßigter Steuersatz | voller Steuersatz | insgesamt |
Bäckerei | 1.605 | 206 | 1.811 |
Fleischerei/Metzgerei | 1.429 | 545 | 1.974 |
Gaststätten | |||
a) mit Abgabe kalter Speisen | 1.399 | 1.016 | 2.415 |
b) mit Abgabe kalter und warmer Speisen | 2.253 | 1.723 | 3.976 |
Getränkeeinzelhandel | 118 | 266 | 384 |
Café und Konditorei | 1.547 | 575 | 2.122 |
Milch, Milcherzeugnisse, Fettwaren, Eier (Eh.) | 693 | 0 | 693 |
Nahrungs- und Genussmittel (Eh.) | 1.340 | 354 | 1.694 |
Obst, Gemüse, Südfrüchte, Kartoffeln (Eh). | 369 | 162 | 531 |
Die Pauschbeträge werden anhand der vom Statistischen Bundesamt ermittelten Aufwendungen privater Haushalte für Nahrungsmittel und Getränke jedes Jahr neu vom BMF festgesetzt. Diese Regelung soll der Vereinfachung dienen. Die Werte beruhen auf Erfahrungswerten und bieten dem Steuerpflichtigen die Möglichkeit, die Warenentnahmen monatlich pauschal zu verbuchen. Die Regelung lässt dann aber keine Zu- und Abschläge zur Anpassung an die individuellen Ess- oder Trinkgewohnheiten, Krankheit oder Urlaub zu. Kostenlose Wertabgaben, die weder Nahrungsmittel noch Getränke sind – also zum Beispiel Zigaretten, Kleidungsstücke oder Elektrogeräte – müssen einzeln aufgezeichnet werden.
Der jeweilige Pauschbetrag stellt einen Jahreswert für eine Person dar. Für Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr entfällt der Ansatz eines Pauschbetrages. Bis zum vollendeten 12. Lebensjahr wird die Hälfte des jeweiligen Wertes angesetzt.
Bei gemischten Betrieben (Fleischerei/Metzgerei oder Bäckerei mit Lebensmittelangebot oder Gaststätten) wird nur der jeweils höhere Pauschbetrag der entsprechenden Gewerbeklasse berücksichtigt.
Quelle: Bundesfinanzministerium
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