Brot mit Fußballschuhabdruck zur EM - was es damit auf sich hat
Die Essener Bäckerei Peter verkauft zur Fußball-Europameisterschaft ein Brot, das vor dem Backen mit einem Fußballschuh "getreten" wird. Ein Kunstgenuss für alle - und für einen guten Zweck.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Handwerk und Sport: Ein unschlagbares Team
Zur Fußball-Europameisterschaft startete eine besondere Kooperation zwischen dem Museum Folkwang und Bäcker Peter: Die Essener Handwerksbäckerei erweitert während der EM ihr Angebot um ein Brot, das vor dem Backen mit den Stollen eines Fußballschuhs gestempelt wird. Das Brot aus Ciabatta-Teig wird nach Vorgaben des Künstlers Andreas Slominski geformt, in der Backstube von Bäcker Peter hergestellt und in den 50 Filialen während der gesamten Europameisterschaft verkauft. Das Brot kostet 2,95 Euro. Ein Euro davon fließt an die Aktion Ein Tor – ein Lächeln der Stiftung Universitätsmedizin Essen. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft von Trainer-Legende Otto Rehhagel. Sie organisiert unter anderem Besuche von Klinikclowns in der Kinderklinik.
Der deutsche Künstler Andreas Slominski setzt sich immer wieder mit den Alltags und der Alltagskultur auseinander. In seiner aktuellen Ausstellung "Wohnorte gegen Geburtsorte" im Museum Folkwang in Essen werden achtzig Fußballplakate aus den 1980er Jahren gezeigt, die der Künstler - selbst ein großer Fußball-Fan - zusammengetragen hat.
Die Ausstellung wird mit dem Brot in den 50 Filialen der Bäckerei fortgesetzt
"Die Kombination von Fußball mit einem elementaren Lebensmittel in der Kunst-Edition EM-Brot regt dazu an, über die heutige Stellung des Fußballs in Alltag und Gesellschaft nachzudenken", schreibt das Museum. So finde die Ausstellung ihre Fortsetzung in den 50 Bäckerei-Filialen in Essen und Umgebung.
Alexander Peter, Geschäftsführer der Bäckerei Peter ist stolz, mit dem Museum ein solches Projekt auf die Beine zu stellen: "Hochwertiges und modernes Bäckerhandwerk mit einer Kunstausstellung im Museum Folkwang zu verbinden, ist eine tolle und interessante Partnerschaft – insbesondere, wenn man damit ein soziales Projekt realisieren kann."
Der Direktor des Folkwang Museums, Peter Gorschlüter, sagte, es sei eine Herzenssache des Museumsgründers Karl Ernst Osthaus gewesen Kunst und Leben zu verbinden. "Und wo ließe sich das besser vereinen als an einem Ort des täglichen Bedarfs."
Quelle: Museum Folkwang
Wohnorte gegen Geburtsorte Die Ausstellung Wohnorte gegen Geburtsorte (bis 14. Juli 2024) im Museum Folkwang wird gefördert von der Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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